Olpe. .
Die „Wasserfontäne“ soll ein echter „Hingucker“ werden, ein Alleinstellungsmerkmal für die Stadt Olpe - wäre da nicht das liebe Geld, das dem ehrgeizigen Plan im Wege steht.
Die Rede ist von einer „Wasserfontäne“, die bis vor über 20 Jahren im Vorstaubecken der Bigge in Höhe des heutigen Bigge-Pavillon in die Höhe sprühte.
Damals, so erinnerte sich am Dienstag Winfried Quast vom Olper Bauamt, sei die Wasserleitung jedoch wieder abgebaut worden, „weil das wohl immer wieder Probleme gab.“ Die Leitungen hätten sich häufig zugesetzt, insgesamt habe der Unterhalt der Fontäne einen „gewaltigen Aufwand“ verursacht. Die Stromleitung sei allerdings noch vorhanden.
Die Idee, die touristische Attraktion wieder zu beleben, fand dann im Zuge des 700-jährigen Jubiläums der Stadt Olpe wieder Eingang in einige Köpfe. Einer davon war Dieter Kohlmeier, Vorstandschef der Sparkasse ODW. Er bestätigte das Interesse gestern auf Anfrage: „Ja, wir haben darüber gesprochen. Hintergrund ist, dass wir als Sparkasse im Jubiläumsjahr den Wunsch hatten, der Stadt etwas Handfestes, etwas Bleibendes zum Jubiläum zu schenken.“
Ernüchternde Fakten
Im Rathaus machte man sich ebenfalls Gedanken, stieß aber auf ernüchternde Fakten: Denn eine heutigem Standard angemessene Fontänen-Anlage würde Investitionskosten von mehreren 10.000 Euro verschlingen, was offenbar nicht nur Bürgermeister Müller sauer aufstieß. Hintergrund: In Zeiten, in denen die Olper Bürger wegen anhaltender Finanznöte mit Parkgebühren, höheren Steuern oder schlechten Straßen drangsaliert werden müssten, so die Befürchtung im Rathaus, sei eine 60.000-Euro-Investition für eine Wasserfontäne kaum zu verantworten. Müller: „Es ist zwar darüber nachgedacht worden, ohne ein nennenswertes Sponsoring aber nicht vorstellbar.“
Sponsern will die Sparkasse zwar, aber nicht in der angedachten Größenordnung. Kohlmeier: „Das würde den Rahmen sprengen. Wir sind uns aber im Klaren, dass schon eine nennenswerte Summe zur Verfügung gestellt werden sollte.“ Grundsätzlich habe eine solche Fontäne eine unübersehbare Außenwirkung. Kohlmeier mit Blick auf weitere Sponsoren: „Wir wollen da schon gerne dabei sein und mithelfen. “