Olpe.. Der „Dornröschenschlaf“ des Olper „Biggepavillons“ dürfte bald vorbei sein.
Karl Josef Dicke und Tanja Obst, Geschäftsführer des „Goldenen Löwen“ in Olpe, werden am Mittwoch einen Vorvertrag mit den Stadtwerken Olpe unterzeichnen, dann kann es los gehen, wie Dicke auf Anfrage auch bestätigte. Dass die bekannten Olper Gastronomen keinen Tag tatenlos verstreichen lassen, zeigte sich bereits am Dienstag, nur einen Tag nach der Aufsichtsratssitzung der Bäderbetriebe, in der endgültig „grünes Licht“ für den Vertrag gegeben wurde. Ein Vermessungsbüro nahm schon die Arbeit auf. Dicke: „Ja, wir fangen sofort mit dem Umbau an und hoffen, im Mai eröffnen zu können.“ Unter anderem, so Dicke, werde eine zusätzliche große „Wabe“ (ca. 60 qm) errichtet, so dass der Pavillon dann über vier große und eine kleine Wabe verfüge. Auch das Innenleben soll komplett neu gestaltet werden: „Das bekommt alles eine neue Struktur.“
„Wollen gern verlängern“
Wenn alles fertig ist, soll der Biggepavillon eine „Kombination aus Café, Restaurant und Jause sein“, somit ein attraktiver Anziehungspunkt ebenso für Feinschmecker und Ausflügler wie für Radfahrer und Wanderer. Lediglich bei „Bootsverleih“ und „Minigolf“, so Dicke, bleibe alles beim Alten.
Dass man mit den neuen Pächtern einig sei, bestätigte auch Ingo Ehrhardt, Geschäftsführer der Stadtwerke. Die Frage, warum es seit dem Abschied des vorherigen Pächters Jürgen Wernscheid Ende September so lange gedauert habe, bis Bewegung in die Sache gekommen sei, beantwortete Ehrhardt mit einem Verweis auf den Ruhrverband. Ehrhardt: „Der Ruhrverband besitzt das Grundstück, auf dem die Pavillons, die wiederum den Bäderbetrieben gehören, stehen. Und wir wollten gerne den 2013 auslaufenden Pachtvertrag vorzeitig und längerfristig verlängern, um in der Sache Planungssicherheit zu haben.“
Zu einem endgültigen Abschluss mit dem Ruhrverband sei es bislang zwar noch nicht gekommen, damit der Umbau aber habe beginnen können, sei der Vorvertrag jetzt eine Art Zwischenlösung. Im Aufsichtsrat sei man einig gewesen, die „vertraglichen Beziehungen voranzutreiben.“
Zur Erinnerung: Jürgen Wernscheid hatte den Bigge-Pavillon von 2002 bis zum Herbst 2010 bewirtschaftet, bis zum April 2010 zusätzlich auch die Sauna-Gastronomie, die dann in andere Hände überging.
Das, so Dicke gestern, solle auch so bleiben.