Kirchhundem. Ein dubioser Unbekannter schleicht in Kirchhundem-Wirme auffällig um die Häuser. Anwohner vermuten die Vorbereitung einer Straftat.
Wirme in der Gemeinde Kirchhundem. Rund 150 Bürgerinnen und Bürger wohnen hier, die meisten an der Ortsdurchfahrt. Wenn sich hier eine unbekannte Person aufhält, bleibt sie nicht lange unentdeckt. Und wenn sich diese Perrson – so wie am Sonntagabend geschehen – recht auffällig verhält, dann spricht sich dies über die sozialen Medien in Windeseile herum. Ein unbekannter Typ sei gesehen worden, wie er kleine Zettel neben den Haustüren versteckt habe, heißt es in einem Post. Und weiter: „Der Verdacht liegt nahe, dass hier für Einbrecherbanden ausgespäht wurde. Er ist wohl um Autos und Häuser geschlichen und hat in die Fenster geguckt.“ Man habe den Mann angesprochen, dann habe er seine Kapuze tief ins Gesicht gezogen. „Polizei wurde informiert... Bitte wachsam bleiben.“ Zigmal wurde dieser Post in der gesamten Gemeinde geteilt. Bei vielen WhatsApp-Nutzern schaffte er es auf die Status-Ebene.
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Die Beamten der Polizeiwache Lennestadt in Altenhundem machten sich nach dem alarmierenden Anruf aus Wirme gegen 19 Uhr schnell auf den Weg in den kleinen Ort und trafen den besagten Mann, dessen Foto bereits in den sozialen Medien kursierte, unvermummt unterhalb des Dorfes an. „Die Beamten der Wache Lennestadt haben die Personalien des Mannes festgestellt, konnten aber keinerlei Hinweise auf die Vorbereitung eines Eigentumsdeliktes feststellen“, teilte Polizeisprecher Thorsten Scheen auf Anfrage mit. Haben die Bürger also überreagiert? „Nein“, sagt der Polizeisprecher, grundsätzlich, so Scheen, sei es gut und richtig, wenn die Nachbarn aufeinander aufpassen und bei verdächtigen Beobachtungen die Polizei anrufen würden. „Das raten wir als Polizei ja auch immer wieder“.