Wenden. In der Gemeinde Wenden wurden besondere Verdienste gewürdigt. Auch die Meisterchöre des Jahres 2023 wurden bekannt gegeben.
Die Gemeinde Wenden ehrte beim Frühlingsempfang vergangenen Sonntag ihre Bürger und Vereine. Verliehen wurden Bürgerpreis und Heimatpreis, es wurden die Sportler des Jahres ausgezeichnet und die Meisterchöre gewürdigt. „Sie sind Leistungsträger, Kümmerer, Motivatoren und Gestalter des Zusammenhaltes. Ihr Engagement wirkt an der Entwicklung unserer Gemeinde, macht und erhält sie lebens- und liebenswert. Das verdient Dank und Anerkennung“, unterstrich Bürgermeister Bernd Clemens in der fast vollbesetzten Aula des Konrad-Adenauer-Schulzentrums.
Mit dem Bürgerpreis 2023 ausgezeichnet wurden unter großem Applaus vier Menschen: Darunter Christa Grünewald in der Kategorie Lebendige Gemeinde. Seit 50 Jahren ist sie gleich in mehreren Ehrenämtern tätig. So engagiert sie sich in der Caritas, entwickelt spirituelle Angebote und Informationsabende zu unterschiedlichen Themen, errichtete die Kleiderkammer, ist Mitbegründerin der Seniorenbegegnungsstätte und der daraus erwachsenen Strickgruppe und ist auf der Wendschen Kirmes zugunsten der Patengemeinde Lago unterwegs. Ansgar Eichert wurde in der Kategorie Kultur und Brauchtumspflege für sein über fast fünf Jahrzehnte währendes Engagement für das Spielmannswesen ausgezeichnet. Reimund Halbe erhielt den Bürgerpreis in der Kategorie Soziales Leben für sein Engagement in diversen Vereinen, wobei seine Vorstandstätigkeit über 48 Jahre in Schützenverein, Wasserbeschaffungsverband und VdK zu betonen ist. Dietmar Bröcher, der leider nicht vor Ort sein konnte, erhielt den Bürgerpreis in der Kategorie Sport für seinen ehrenamtlichen Einsatz über 50 Jahre im SV Ottfingen.
Nach dem Auftakt in 2019 wurde nun bereits zum fünften Mal der Heimatpreis verliehen. Insgesamt gingen elf Bewerbungen ein. „Die Auszeichnung soll Menschen für regionale und lokale Besonderheiten begeistern, positiv gelebte Vielfalt deutlich machen und Nachahmer finden“, betonte Nicole Williams vom Stadtmarketing. Den dritten Platz belegen die Möllmicker Chöre, dessen Vorsitzender Joachim Jung den Preis entgegennahm. Gewinner des zweiten Platzes ist das Sauerlandtheater Hillmicke, das in diesem Jahr sein 75-jähriges Jubiläum feiert. Gewinner des Heimatpreises 2023 ist der „Ping-Pong-Parkinson-Stützpunkt“. Der TTC Wenden ist seit Ende 2022 einer von bundesweit 190 Stützpunkten dieser Vereinigung, einem Selbsthilfenetzwerk, das sich um Parkinson-Patienten kümmert und sie in Sporthallen und unter Menschen holt. In Wenden angefangen haben Thorsten Wottrich und Andreas Koch, eigentlicher Initiator und hiesiger Stützpunktleiter.
Sportlerin des Jahres 2023 ist Christl Dörschel, „ein Aushängeschild der Extraklasse in den Reihen der SG Wenden“, so Michael Bieker, Vorsitzender vom Sport- und Kulturausschuss der Gemeinde Wenden. Sportler des Jahres ist Tobias Ohlig vom Luftsportverein Hünsborn, der in den letzten Jahren an vielen Meisterschaften im Segelkunstflug, darunter auch an der Weltmeisterschaft im polnischen Torun teilnahm und als Mitglied des deutschen Teams den 21. Platz belegte. Als Mannschaft des Jahres wurde die A-Jugend der SG RW Hünsborn/SV Rothemühle, die in die Bezirksliga aufgestiegen ist, ausgezeichnet. Ebenfalls Mannschaft des Jahres ist das erfolgreiche Kindertanzpaar des Karnevalsvereins Schönau-Altenwenden, Klara Seifert und Connor Walbersdorf. Sie belegten im letzten Jahr den 3. Platz bei den Norddeutschen Meisterschaften und den 8. Platz bei den Deutschen Meisterschaften.
Geehrt wurden auch in 2023 erfolgreiche Meisterchöre: der Männerchor „Sangeslust“ Hünsborn, der Männergesangverein Wenden, sowie aus den Reihen der Möllmicker Chöre der Männerchor, der Gemischte Chor Möllmicke und der Frauenchor „Nova Cantica“.