Veischedetal. Die Probleme im Veischedetal sind groß und es fehlen Lösungsansätze für die Orte. Die Stadtverwaltung scheint machtlos zu sein.

Ernüchternd – das ist der passende Ausdruck, um die Ergebnisse der öffentlichen Informationsversammlung in Kirchveischede zusammenzufassen. Wegweisende, ermutigende Aussichten, wie die Probleme gelöst, den Bürgerinnen und Bürgern die Ängste genommen werden können und welche Perspektiven die beiden Orte haben, gab es nicht. Es hakt an vielen Ecken und Kanten. Dabei wurden einige Themen, zum Beispiel der unerträgliche und weiter zunehmende Schwerlastverkehr auf der B 55, nur am Rande angesprochen. Immerhin: Tobias Puspas und Karsten Schürheck versuchten erst gar nicht, die Probleme schönzureden, sondern schilderten ehrlich die Situation.

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Vieles, was in den Orten im Kreis Olpe in Zukunft geschehen darf bzw. soll, wird im neuen Regionalplan verankert. Zum Entwurf des Plans hat die Stadt dezidierte kritische Stellungnahmen abgegeben. Die Kommentare der Bezirksregierung dazu lassen nichts Gutes erahnen. „Der Anregung wurde wegen anderer überwiegender Belange nicht gefolgt“, heißt es dort zuhauf. Beim Thema Energie wird von der Bezirksregierung gebetsmühlenartig „das überragende öffentliche Interesse am Ausbau der Erneuerbaren Energien“ betont.

Am 29. Mai reist die Lennestädter Verwaltungsspitze zur persönlichen Erörterung nach Arnsberg. Vielleicht gibt es dort Antworten auf die Frage, was mit Dörfern wie im Veischedetal, die unter mangelnder Infrastruktur, fehlenden Bauflächen, immer mehr Verkehr und einer drohenden Umzingelung von Windrädern, die die Lebensqualität weiter schmälern werde, leiden, in Zukunft geschehen soll.