Olpe. 79 Jahre nach der Bombardierung der Stadt: Wie an jedem 28. März legt Bürgermeister Peter Weber einen Kranz nieder und findet mahnende Worte.
Die Witterung passte zur Stimmung: Pünktlich zum Einsetzen des Läutens aller Olper Kirchenglocken schritt Bürgermeister Peter Weber in Begleitung seiner beiden Stellvertreter, Markus Bröcher und Klaus Peter Langner, die Treppe vom Weierhohl hinauf zum Ehrenmal. Von 10.54 bis 11.07 Uhr erinnert der mahnende Klang der Glocken an genau die Zeitspanne, in der am 28. März 1945 Hunderte von Luftminen aus amerikanischen Mitchell-Bombern der Royal Air Force der Briten auf die Stadt niederfielen, große Teile der Innenstadt ausradierten und über 200 Menschenleben auslöschten.
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Auch in Attendorn wird an die Bombardierung am selben Tag gedacht; hier erreichten die britischen Flieger der 2. Taktischen Luftflotte die Stadt wenige Minuten später. Peter Weber erinnerte daran, dass die Mahnung durch den Krieg gegen die Ukraine traurige Aktualität bekommen habe und warnte eindringlich vor den Einflüsterungen rechtsextremer Kreise, die den Gedenktag regelmäßig für eine Verdrehung von Ursache und Wirkung nutzen. Am Nachmittag lädt die Initiative „Olpe gegen rechts“ ab 16 Uhr zu einem Friedensfest auf dem nahen Kurkölner Platz in Olpe ein.