Attendorn. Die Sperrung der Ihnetalbrücke trifft Unternehmer, Pendler und Spediteure hart. Sie wird Nerven und vielen auch bares Geld kosten. Ein Kommentar.

Ich gehöre zu den rund 9600 Menschen, die laut Zahlen der IHK Siegen/Olpe jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit nach Attendorn fahren. Und somit bin ich einer von vielen, dem vor der Vollsperrung der Ihnetalbrücke graust. Wenngleich die Konsequenz für mich noch überschaubar ist: Ich werde den Umweg durch das Repetal und die Reper Höhe nehmen (müssen), wie ich das schon im vergangenen Jahr tat, als der Verkehr nur einspurig durch die Baustelle an der Ihnetalbrücke geführt wurde. Und ich keine Lust auf lange Wartezeiten vor der Ampel hatte.

Viel heftiger wird diese Vollsperrung Spediteure, Unternehmer, deren Kunden und Lieferanten treffen, die sich wieder einmal auf längere Ausweichrouten einstellen müssen. Das kostet Zeit und Geld. Der so starke Wirtschaftsstandort Attendorn wird von seiner Lebensader abgeschnitten. Insofern bleibt nur zu hoffen, dass die Sperrung der Ihnetalbrücke nur kurzzeitig anhält - und nicht zu einem Endlos-Drama wird. Die Wirtschaft im Kreis Olpe leidet schon genug unter den Folgen der A 45-Sperrung bei Lüdenscheid - und selbst wenn die Ihnetalbrücke nicht mit der Rahmedetalbrücke zu vergleichen ist, die angekündigte Sperrung wird Spuren hinterlassen. Nicht auszudenken, wenn „on top“ auch noch die Bahnstrecke zwischen Olpe und Finnentrop aufgrund der Bauarbeiten an der Ihnetalbrücke gesperrt werden müsste.