Ottfingen. Lebensgefährliche Verletzungen nicht auszuschließen. Notarzt wird mit Hubschrauber auf Autobahn geflogen. Bis zu acht Kilometer Stau.

Schwerer Verkehrsunfall auf der A 45 bei Wenden/Ottfingen am Mittwochmorgen kurz vor 10 Uhr: Ein schwer verletzter 28-Jähriger musste aus seinem Fahrzeug gerettet werden, nachdem vermutlich ein geplatzter Reifen dafür gesorgt hatte, dass er die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Zeitweise bildete sich ein bis zu acht Kilometer langer Stau.

Zur Patientenrettung waren Feuerwehr und Rettungsdienst alarmiert worden. Da die Unfallstelle zwischen den Anschlussstellen Freudenberg und dem Autobahnkreuz Olpe-Süd lag, wurden die Einheiten aus Freudenberg-Büschergrund und Oberholzklau sowie der Rettungsdienst mit dem Einsatzstichwort „Alarmeinsatz TH2 / Person eingeklemmt“ alarmiert.

Einige hundert Meter vor dem Rastplatz Brüner Höhe wurden die zeitgleich eintreffenden Einsatzkräfte schließlich fündig. Der Ford des 28-Jährigen hing in der Betonwand, der Fahrer befand sich noch in dem Kleinwagen. Aufgrund der engen Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst – der Notarzt war mit dem Rettungshubschrauber Christoph 25 aus Siegen auf die Autobahn geflogen worden – wurde der 28-Jährige aus dem Auto gerettet. Er war zwar nicht im Fahrzeug eingeklemmt, jedoch mussten die Retter aufgrund seines kritischen Gesundheitszustandes vorsichtig vorgehen. Nach ersten Angaben der Autobahnpolizei seien lebensgefährliche Verletzungen nicht auszuschließen. Mit dem Rettungswagen wurde der 28-Jährige ins Krankenhaus gefahren.

Die Feuerwehr klemmte im weiteren Verlauf die Autobatterie ab und stellte den Brandschutz sicher. Während der Rettungsmaßnahmen war die Autobahn voll gesperrt, so dass sich der mehrere Kilometer lange Stau bis zur Auffahrt Freudenberg bildete. Dort leitete die Autobahnpolizei den Verkehr aus Richtung Siegen bereits von der Autobahn ab.

Zum Unfallhergang erklärte die Autobahnpolizei vor Ort, dass mit großer Wahrscheinlichkeit ein geplatzter Reifen dazu geführt hatte, dass der Autofahrer auf dem linken Fahrstreifen die Kontrolle über das Auto verlor und daraufhin in die Betonwand prallte. Dort rutschte er noch rund 150 Meter weit und kam erst dann zum Stillstand.