Attendorn. Die Staatsanwaltschaft Hagen hat Anklage wegen gefährlicher Körperverletzung gegen drei junge Männer erhoben. Das war in Attendorn passiert.
Die Staatsanwaltschaft aus Hagen hat Anklage gegen drei junge Männer erhoben, die im April dieses Jahres in eine gewaltsame Auseinandersetzung am Attendorner Bahnhof verwickelt waren. Das Trio muss sich wegen des Vorwurfes der gemeinschaftlichen Körperverletzung vor dem Jugendschöffengericht in Altena verantworten. Bei einem Aufeinandertreffen an einem Sonntagabend im April war ein damals 17-Jähriger zunächst am Boden liegend geschlagen, getreten und anschließend durch zwei Messerstiche schwer verletzt worden. Glücklicherweise bestand keine Lebensgefahr.
Länger andauernder Streit eskaliert
Am Attendorner Bahnhof kam es damals zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen zwei Jugendgruppen aus Attendorn und Plettenberg, an der rund 30 Personen beteiligt waren, teilten die Staatsanwaltschaft Siegen, das Polizeipräsidium Hagen und die Kreispolizeibehörde Olpe kurz nach der Tat in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit. Demnach sei an jenem Abend ein schon länger andauernder Streit zwischen den beiden Jugendgruppen eskaliert.
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Dem ältesten der drei jungen Männer, die nun vor Gericht stehen, wird zur Last gelegt, mit einem Messer den damals 17-Jährigen schwer verletzt zu haben. „Ihm wird vorgeworfen, diese Stiche über den gemeinsamen Tatplan hinaus begangen zu haben“, erklärt Dirk Reckschmidt, zuständiger Richter am Amtsgericht in Altena, auf Nachfrage dieser Redaktion. Viel mehr könne er derzeit aber noch nicht sagen. Die Verhandlung ist terminiert für April 2024, also ziemlich genau ein Jahr nach der Tat. Diese späte Verhandlung sei ausschließlich der Verfügbarkeit der drei Verteidiger geschuldet, erklärt Reckschmidt. Weil einer der Angeklagten zur Tatzeit über 18 Jahre war, wird öffentlich in Altena verhandelt.