Elspe. Ministerin Silke Gorißen kam nach Elspe, um einen Förderbescheid zu überreichen. Vom Umbau der Schützenhalle soll das ganze Dorf profitieren.

Der Empfang für Ministerin Silke Gorißen (CDU) am Montagnachmittag in der Elsper Schützenhalle war wahrlich herrschaftlich: Kaiser, Ritter und der Vogt von Elspe waren da, um die Landesministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz willkommen zu heißen. Die beiden heimischen Landtagsabgeordneten Jochen Ritter (CDU) und Dr. Gregor Kaiser (Grüne) freuten sich ebenso wie die anwesenden Schützen um ihren Vorsitzenden, Maximilian Ellinger, denn Silke Gorißen hatte etwas im Gepäck, das nicht nur den Schützenverein St. Jakobus, sondern den ganzen Ort Elspe nach vorn bringen soll: einen Förderbescheid der Bezirksregierung Arnsberg, der bedeutet, dass das Land den mit 463.000 Euro veranschlagten Umbau der Schützenhalle mit 250.000 Euro unterstützt.

+++ Die schönsten Bilder vom Stadtschützenball in der Elsper Schützenhalle +++

„Das ist ja eine tolle Halle, mit der Sie noch ganz viel vorhaben“, blickte sich die Ministerin staunend in dem schmucken Gebäude um, aus dem gerade die letzten Reste des großen Stadtschützenballs herausgeräumt wurden. Schützen-Chef Ellinger machte klar, dass das Geld nicht in die Haupthalle fließen solle. Vielmehr hat der Verein vor, den Thekenbereich und den Speisesaal einerseits zu renovieren, andererseits so umzubauen, dass die Halle insgesamt vielfältiger nutzbar sein wird. Unter anderem ist geplant, beide Bereiche mit separaten Eingängen zu versehen, sodass sowohl der künftig abtrennbare Thekenbereich wie auch der Speisesaal getrennt von der eigentlichen Halle genutzt werden können. Ellinger erklärte, die Schützen wollten damit dafür sorgen, dass die Dorfgemeinschaft Räumlichkeiten zur Verfügung habe, die für Feiern, Treffen und Tagungen genutzt werden könnten, beispielsweise ein Trauercafé nach einer Beerdigung. „Der Schützenverein Elspe ist überzeugt, mit seinem Projekt einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung einer zukunftssicheren und modernen Dorfinfrastruktur zu schaffen. Wir wollen einen Ort der Begegnung für alle Einwohner gestalten, welcher allen zur Verfügung stehen soll.“

Die Ministerin nickte bestätigend: Sie wohne selbst auf dem Land und wisse, wie wichtig solche Räume für die Dorfgemeinschaft seien. „Dazu bedarf es aber vielfältigen ehrenamtlichen Engagements ganz vieler Menschen. Das gibt es hier in Elspe. Nahezu die Hälfte der Menschen von Nordrhein-Westfalen lebt im ländlichen Raum, wir können sie nur ermutigen, sich weiter zu engagieren und auch, Vorbild zu sein. Das fördern wir als Landesregierung mit ganzem Herzen.“ Sie freue sich schon darauf, das Ergebnis zu sehen, wenn der Umbau Ende nächsten Jahres abgeschlossen sein werde. „Ich wünsche den Schützen und der ganzen Dorfgemeinschaft gutes Gelingen und einen tollen Treffpunkt, der dann sicher viele, viele Jahre Bestand haben wird.“

Maximilian Ellinger nahm den Förderbescheid dankbar und stolz entgegen und überreichte im Gegenzug eine Flasche Edelbrand mit einem ins Glas eingelassenen gläsernen Schützen. „Es macht uns sehr stolz, dass unser Projekt sich durchsetzen konnte.“ Er dankte der Bezirksregierung, die während der durchaus komplizierten Antragstellung stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Elsper gewährt habe. Zudem dankte er im Namen der anderen Lennestädter Schützenvereine, die ebenfalls Förderungen aus demselben Topf erhalten werden. Nach einer kurzen Besichtigung der überplanten Hallenbereiche nutzten Schützen, Gäste und Ministerin noch die Gelegenheit zum Austausch bei Kaffee und Kuchen.