Olpe. Nach dem Auftritt von Julian Sommer im Bierbrunnen in Olpe, kritisieren die Betreiber das Management des Malle-Stars deutlich.

„Zu spät“, „zu voll“ und ein „schlechter DJ“ – so lauten einige harsche Kritiken in den Sozialen Medien nach dem Auftritt von Malle-Star Julian Sommer im OlperBierbrunnen, mit dem sich Malle-Fans Luft machen. Was die verärgerten Gäste besonders bemängeln, ist die extrem verspätete Bühnen-Show. Sommer war für etwa 1 Uhr angekündigt, traf jedoch erst kurz nach 3 Uhr morgens in Olpe ein.

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O-Ton einiger kritischer Fans: „...Julian Sommer nicht mal gesehen, weil er erst nach 3 Uhr gespielt hat“, oder „...Julian Sommer kam viel zu spät, richtiger scam. Nie wieder...“. Auch DJ Steve van Eyk bekommt sein Fett weg: „...DJ hatte keine Songs mehr auf Lager, weshalb er jeden Song mindestens zwei mal gespielt hat…“, so ein weiterer Post.

Kevin Schützler, Event-Manager des Bierbrunnen, zeigte im Gespräch mit unserer Redaktion Verständnis für den Ärger: „Offenbar hat das Management von Julian Sommer die drei Auftritte, die er an dem Abend hatte, viel zu eng getaktet.“ Eine Vollsperrung und die gesperrte A 45 bei Lüdenscheid hätten darüber hinaus für die Verspätung gesorgt. Schützler: „Wir hatten eine andere vertragliche Vereinbarung und können uns bei den Leuten nur entschuldigen.“

Rechtzeitiger Einlass-Stopp

Der Vorwurf, es seien zu viele Besucher eingelassen worden, will Schützler aber nicht stehen lassen: „Der Bierbrunnen ist für 725 Leute zugelassen, und als wir gemerkt haben, wie groß der Andrang wird, haben wir einen Einlass-Stopp veranlasst.“ Mehr als 700 Menschen seien an dem Abend nicht in der Diskothek gewesen. Auch die Kritik am DJ relativiert der Event-Manager: „Durch die erhebliche Verspätung war es schwierig, die Leute bei Laune zu halten. Die Musik sollte ja eigentlich dem Motto ,We love Malle’ entsprechen. Als er dann aber die Zeit bis 3 Uhr überbrücken musste, war das schwierig.“

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Dennoch hebt Schützler positiv hervor, mit Julian Sommer offenbar den Nerv der Region getroffen zu haben: „Die Stimmung war top. Der weitaus größte Teil der Leute, war super begeistert und ist zufrieden nach Hause gefahren. Da bin ich mir sicher.“

Gleichzeitig räumt er ein, dass man im Team und insbesondere mit der Agentur Schwachstellen für künftige Events vermeiden will. Für das bereits terminierte Event am 11. November mit Sänger „Schürze“, verspricht Schützler: „Dort wird es besser laufen.“

Um 5 Uhr am Flughafen Köln

Dass das Zeit-Management bei Julian Sommer daneben gegangen sei, habe sich auch nach dem Gesangs-Auftritt unglücklich ausgewirkt: „Es war ursprünglich geplant, dass Fans noch Selfies mit Julian machen sollten, darüber hinaus eine Autogrammaktion.“ Das habe ins Wasser fallen müssen, weil der Malle-Start schon um 5 Uhr morgens am Flughafen Köln/Bonn habe sein müssen. Für den Abflug nach Mallorca. Schützler redet nicht um den heißen Brei herum: „Julian selbst hat sich bei den Leuten und mir mehrfach entschuldigt. Aber das hätte alles besser laufen können.“

Der Abend mit Layla-Sänger „Schürze“, verspricht Schützler, werde besser laufen. Am grundsätzlichen Ablauf werde sich nichts ändern. Soll heißen: Erster Einlass ab 21 Uhr, und spätestens gegen 1 Uhr soll „Layla“ dann durch die Boxen tönen.