Lenhausen. Zum dritten Mal sind die St.-Anna-Schützen aus Lenhausen Ausrichterin des großen Kreisschützenfestes. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

Aller guten Dinge sind drei: Nach dieser Devise ist die St.-Anna-Schützenbruderschaft Lenhausen nach 1968 und 1985 zum dritten Mal Ausrichter des Kreisschützenfestes. „Wir sind sehr gut unterwegs“, begrüßte Vorsitzender und Projektleiter André Zepke am Samstag viele freiwillige Helferinnen und Helfer zu einer Informationsveranstaltung in der Schützenhalle.

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Die Herausforderungen für die Großveranstaltung vom 22. bis zum 24. September für den Verein mit seinen 550 Mitgliedern, bei rund 1200 Einwohnern, sind enorm. Allein zum Festzug am Sonntag werden 4500 Teilnehmer erwartet. Angemeldet haben sich alle 72 Vereine aus dem Kreisschützenbund Olpe, dazu noch vier vom Bund der Historischen Schützenbruderschaften. Für die Festmusik sorgen 17 Musikvereine und 13 Spielmannszüge. Als Schilderträger sind 110 Mädchen und Jungen im Einsatz. „Wir können noch welche brauchen“, sagt Vorsitzender Zepke.

In der Schützenhalle Lenhausen stellen sich die Leiter der sieben Arbeitskreise zum Gruppenbild. Es fehlen: Achim Schnell, Max Reuter, Tim Struwe und Theo Sapp.
In der Schützenhalle Lenhausen stellen sich die Leiter der sieben Arbeitskreise zum Gruppenbild. Es fehlen: Achim Schnell, Max Reuter, Tim Struwe und Theo Sapp. © Martin Droste

Die Bereitschaft im Ort, beim Kreisschützenfest mit anzupacken, ist sehr groß. Über 300 Helferinnen und Helfer haben sich angemeldet, 500 Schichten sind bereits besetzt. „Von 15 bis 85 Jahre, wir brauchen alle“, freut sich André Zepke über die Unterstützung. Viele sind zur Informationsveranstaltung in den neuen Dorfraum der Schützenhalle gekommen. Im Mittelpunkt steht der von Jörn Hofmeister, Andreas Segref und André Burmeister geleitete Arbeitskreis (AK) Festwirtschaft, einer von sieben Arbeitskreisen. Die Gesamtverantwortung tragen als Projektleiter 1. Vorsitzender André Zepke und Geschäftsführer Jörg Sieler.

40 Seiten Sicherheitskonzept

Für den AK Sicherheit ist Matthias Baumeister verantwortlich. Dazu zählen das umfangreiche Sicherheitskonzept, die Verkehrsregelung und die Parkplätze für die vielen Festbesucher. Als pensionierter Hauptkommissar kennt sich Baumeister beim Thema „Sicherheit“ bestens aus. Der langjährige Polizist und erfahrene Vereinsfunktionär muss mit seinem Team ein über 40 Seiten umfassendes Sicherheitskonzept mit zahlreichen Anlagen beachten, angelehnt an den Orientierungsrahmen des Landes für Großveranstaltungen.„Die Feuerwehr Lenhausen unterstützt uns bei der Verkehrsregelung und Parkplatzeinweisung. Am Sonntag bekommen wir Hilfe von allen Löschgruppen aus der Gemeinde“, berichtet Baumeister. Für die Absperrung des Festplatzes auf der Lennewiese zwischen Frielentrop und Lenhausen greifen die Gastgeber auf die großen Sperrblöcke der Stadt Attendorn zurück, die wie riesige Legosteine aussehen und unter anderem beim Veilchendienstagszug eingesetzt werden. Die drei Ortseinfahrten werden vor und während des Festzuges am Sonntag mit großen Feuerwehrfahrzeugen blockiert. Die Polizei und ein Sicherheitsdienst sind bei der Jungschützendisco am Freitagabend vor Ort.

Festwirtschaft in Eigenregie

Die Festwirtschaft übernimmt die St.-Anna-Schützenbruderschaft in Eigenregie. Das Bier (0,25 Liter) kostet 2,50 Euro. Außer bei der Jungschützendisco werden die Getränke in Gläsern bzw. Flaschen ausgegeben, am Freitagabend setzt der Ausrichter auf pfandfreie Mehrwegbecher. Die Wertmarken können von den Gastvereinen vorbestellt werden. Wo und welche sanitären Anlagen werden am Festwochenende aufgestellt? Auch zu diesem Thema gibt es in der Schützenhalle detaillierte Informationen. Wertvolle Tipps liefert Jens Selter vom Getränkepartner, der Krombacher Brauerei. Wer will, kann Probezapfen. Gefeiert wird auf der Lennewiese in zwei Festzelten, einem Hauptzelt und dem kleineren Zelt für die Jungschützendisco. Die Größe haben die Verantwortlichen von 4000 auf 3000 Quadratmeter verringert. „Die Kosten pro Quadratmeter haben sich seit 2018 verdoppelt“, betont André Zepke. Aufgestellt wird auf der Lennewiese eine mobile Vogelstange.

Jörg Sieler und Matthias Baumeister waren bei den Kreisschützenfesten 1985 und 1968 in Lenhausen schon in jungen Jahren als Schilderträger im Einsatz. „Jedesmal hat es geregnet“, erinnert sich Baumeister. Zumindest beim Thema Wetter soll die Devise „Aller guten Dinge sind drei“ (siehe oben) nicht gelten. Weitere Informationen rund um das Kreisschützenfest vom 22. bis 24. September gibt es unter www.anna1818.de

Arbeitskreise und ihre Leiter

Projektleitung: Jörg Sieler und André Zepke. Arbeitskreis Marketing: Achim Schnell. AK Finanzen: Max Reuter. AK Festwirtschaft: Andras Segref, André Baumeister, Jörg Hoffmeister. AK Jungschützendisco: Tim Struwe, Christian Burmann. Sicherheit: Matthias Baumeister. Gesamtlogistik: Theo Sapp, Werner Finke, Diethelm Burke, Alois Sieler. Festzug/Vogelschießen: Tobias Pieper, Christian Hellweg.