Olpe. An der Bruchstraße hat sich die Verkehrsführung für die Radfahrer verändert. Der neue Radweg ist eine Katastrophe. Kommentar von Jörg Winkel.
Keine Frage: Bei der Planung der neuen Bruchstraße wird jede Norm, jede Vorschrift beachtet worden sein. Doch ebenso ist es keine Frage: Wer regelmäßig Rad fährt, für den ist die Bruchstraße in Olpe seit dem Neubau eine Katastrophe. Selbst wenn kein Autofahrer versehentlich den Rad- und Fußweg blockiert, selbst wenn kein Bus seine Nutzer auf den Bürgersteig entlässt, macht die Fahrt auf dem rubbeligen Pflaster keine Freude. Selbst mit einem gefederten Fahrrad sind die Stöße an jeder Absenkung unangenehm. „Gut gemeint“ ist hier tatsächlich etwas anderes als „gut gemacht“.
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Dabei wurde an anderer Stelle, auf der Siegener Straße in Lütringhausen, genau das getan, was Alltags-Radler wie Olaf Hähner am liebsten haben: Angebotsstreifen auf der Fahrbahn, die dafür sorgen, dass Radfahrer von Autofahrern wahrgenommen werden, diese die Chance haben, auch ohne Zwangspausen nach links abzubiegen und auf denen derselbe Winterdienst für Radfahrer geleistet wird wie für Autofahrer.