Kreis Olpe. Der DWD hat die Unwetter-Warnung verlängert. In der Nacht und am frühen Morgen gab es weitere Einsätze. Wesetalstraße (Attendorn) ist gesperrt.
Sturmtief Lambert hat den Kreis Olpe mittlerweile hinter sich gelassen, aber es gibt Nachwirkungen. Die Aufräumarbeiten auf den Straßen dauern an. Der Bahnverkehr auf der Ruhr-Sieg-Strecke Hagen-Siegen läuft erst seit Freitagmittag wieder.
- Update Freitag, 23. Juni, 12.23 Uhr: Aufgrund der heftigen Unwetter, die in der vergangenen Nacht (22. bis 23. Juni) über Teile Deutschlands und auch über den Kreis Olpe gezogen sind, musste die Polizei zu insgesamt 24 Einsätzen ausrücken. Schwerpunkte lagen in Finnentrop, Lennestadt und Kirchhundem. Vorrangig handelte es sich dabei um Einsätze aufgrund umgestürzter Bäume oder Straßenschilder. Mehrere Straßen waren nicht mehr befahrbar und mussten dementsprechend gesperrt werden. Derzeit ist noch die Wesetalstraße (Attendorn) betroffen.
- Update Freitag, 23. Juni, 7.15 Uhr: In der Nacht zum Freitag und am frühen Morgen kam es wiederum zu mehreren Einsätzen der Feuerwehr im gesamten Kreisgebiet. Menschen kamen nach Angaben der Polizei nicht zu Schaden. Gegen 2 Uhr in der Nacht drehte Sturmtief Lambert noch einmal auf, wenn auch nicht mit der Intensität wie am Donnerstag. Die Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes war bis 8 Uhr verlängert worden. Bäume stürzten um, Äste lagen auf der Fahrbahn. Die Feuerwehr Lennestadt rückte mehrmals aus. „Durch den Regen am Donnerstag sind viele Bäume nicht mehr so standfest, da reicht dann eine Windbö aus, dass die Bäume umfallen“, so Lennestadts Feuerwehr-Sprecher Christopher Hendrichs. Die Lennestädter Wehr musste gegen 6 Uhr auf der B 55 bei Bruchhausen und auf der K 20 zur Hohen Bracht Bäume von der Fahrbahn entfernen. Am Schlimmsten hatte es am Donnerstag die Gemeinde Finnentrop erwischt. Neun unwetterbedingte Einsätze arbeiteten die Einsatzkräfte der Feuerwehr der Gemeinde Finnentrop ab. Durch den kräftigen Regen waren erneut zahlreiche Straßen überflutet und Keller vollgelaufen. „Die Feuerwehr setzte Tauchpumpen und Wassersauger ein. Auch die Feuerwehreinsatzzentrale in Finnentrop wurde durch die örtliche Einsatzleitung besetzt und koordinierte die Einheiten. Der Bauhof der Gemeinde Finnentrop unterstützte die Räumarbeiten mit technischem Gerät. Im Einsatz waren insgesamt 88 Einsatzkräfte der Einheiten Bamenohl, Finnentrop, Fretter, Heggen, Lenhausen, Ostentrop, Rönkhausen und Schönholthausen“, teilte die Feuerwehr mit. Am Freitagmorgen hat das große Aufräumen begonnen. Auf vielen Straßen liegen Äste, ausgespülter Schlamm und Schotter. Die kommunalen Bauhöfe sind im Dauereinsatz. Insgesamt kam der Kreis Olpe recht glimpflich durch die Sturmtief-Lage.
- Update 20.45 Uhr: Die Polizei in Olpe zieht Bilanz des Tages: Durch umgestürzte Bäume und Äste habe es infolge der Gewitter acht Gefahrenstellen im Kreis Olpe gegeben. Einen größeren Einsatz gab es auf der B 236 in Finnentrop. Aus dem steilen Killeschlader Weg wurde Schotter auf die Bundesstraße geschwemmt, dadurch war die Fahrbahn bis 20.30 Uhr blockiert. Der Verkehr konnte aber über ein Tankstellengelände um das Hindernis herumgeleitet werden. Insgesamt registrierte die Polizei bis zum Abend weder Personen- noch Gebäudeschäden.
- Update 18.57 Uhr: Der Durchzug der zweiten Gewitterfront hat im Kreisgebiet zu einer niedrigen zweistelligen Zahl von Einsätzen für die Feuerwehren geführt, berichtet die Pressestelle des Kreises Olpe.
- Update, 15.22 Uhr: Die Feuerwehr-Einsatzzentralen in allen Kommunen außer Kirchhundem können im Ermessen der örtlichen Leiter der Feuerwehren aufgehoben werden. Die Zahl der wetterbedingten Einsätze liegt derzeit im niedrigen einstelligen Bereich.
- Update, 14.48 Uhr: Der Kreis Olpe teilt mit, dass in Absprache mit den Kommunen die örtlichen Feuerwehr-Einsatzzentralen besetzt worden sind, um eine schnellstmögliche Reaktion zu ermöglichen.
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„Ab Donnerstagmittag ziehen von Südwesten einzelne schwere Gewitter auf. Diese können lokal mit heftigem Starkregen mit Mengen um 40 l/qm in einer Stunde, Sturmböen bzw. schweren Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten zwischen 75 und 100 km/h (Bft 9-10) und Hagel mit Korngrößen um 3 cm einhergehen“, so der DWD auf seiner Internetseite. „Örtlich ist die Bildung einzelner Tornados nicht ausgeschlossen. In der Nacht zum Freitag nimmt die Unwettergefahr von Westen her langsam ab.“