Meggen. Das neue Konzept hat dem Jugendkulturfestival in Meggen gut getan. Gelungener Re-Start nach Corona.

Singen, Tanzen, sportliche Aktivitäten, oder einfach nur lustig sein – beim Jugendkulturfestival am und im PZ in Meggen am Samstag waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt. „Wir mussten coronabedingt einige Jahre Pause machen“, erklärt Michaela Vierbücher, stellvertretende Vorsitzende des Kreisjugendrings als Ausrichter., „Wir haben die Zeit genutzt, das Format zu überarbeiten um jetzt dem ganzen einen echten Festivalcharakter zu geben.“

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Kinder toben über dem Platz vor dem PZ. Der Festivalcharakter zeigt sich in den vielen angebotenen Aktivitäten, die außerhalb der Bühne im PZ stattfinden. Ein Foodtruck und die Cafeteria, organisiert vom Förderverein der Sekundarschule Hundem-Lenne, haben die Beköstigung übernommen. Das JuZ aus Attendorn ist vertreten und beim Stand des Kreissportbundes nebenan kann man das Jolinchen, das kleine Sportabzeichen, ablegen. Die große Wand, auf der sich jeder mit einem eigenen Graffiti verewigen kann, fällt sofort ins Auge. Jasmine und Zeynep haben zum ersten Mal Sprühdosen in der Hand. „Wir wollen den Namen unserer Tanzgruppe hier hinterlassen“, erklärt Jasmine. „Roller Coaster“ ist deutlich zu sehen. „Das hat echt Spaß gemacht“, ergänzt Zeynep und beide Mädchen sind zufrieden mit ihrem Werk.

Die „Roller Coaster“ aus Olpe sind nur eine von 16 Gruppen, die heute hier auftreten. „Wir haben zwei Chöre, viele Tanzgruppen und auch Sportgruppen“, zählt Andreas Stein, Vorsitzender des Kreisjugendrings, auf. Er hat die Moderation des Programms übernommen. „Theater fehlt leider. Vielleicht wieder im kommenden Jahr.“ Anna, die Trainerin der „Dancing Queens“ aus Oedingen, hat eine der Tanzgruppen mitgebracht. „Ich war früher selber Tänzerin und bin hier immer gerne aufgetreten. Es ist für mich und meine Mädchen toll, den Tanz nicht nur in der Karnevalszeit aufzuführen, sondern auch jetzt nochmals einem Publikum zu präsentieren.“

Für Tina Hogrebe, Tanzpädagogin der OT Grevenbrück, ist einfach „das Licht, die Akustik und die gute Sicht für das Publikum“ ein echtes Pfund. Gleich vier Tanzgruppen mit rund 60 Mädchen hat sie für das Jugendfestival trainiert. Das macht nicht nur den Aktiven auf der Bühne Spaß, sondern auch dem Publikum. Der Applaus macht es hörbar. In der Turnhalle nebenan gibt April-Grace Reuter einen Dance Kurs. „Mit diesem Workshop will ich auch das Selbstbewusstsein der jungen Teilnehmer stärken.“ Nebenan geben Carla und Helene Einblicke in den Rhönradsport. „Den Kids macht das richtig Spaß. Mal sehen, ob einige sogar den Weg zu uns nach Finnentrop finden“, hoffen die beiden.

Nach dem bunten Programm und den Auftritten im PZ kommt am Abend noch Rapper B.E. Micathlet und präsentiert seine viel gelobte Live-Show den Fans und solchen, die es werden wollen.