Attendorn. Von „Mr. Hurley & die Pulveraffen“ bis Gregor Meyle – der 8. Attendorner Kultursommer hat viel zu bieten. Hier finden Sie alle Infos.
Gregor Meyle ist der Top Act beim 8. Attendorner Kultursommer. Der bekannte Musiker mit Hut, Bart und Brille gastiert am Mittwoch, 12. Juli, mit seiner Band ab 20 Uhr auf dem Alten Markt und beschließt die vierteilige Konzertreihe in diesem Jahr. Der Kultursommer 2023 kehrt nach den beiden Pandemie-Ausnahmejahren und dem Stadtjubiläum 2022 zum altbewährten Konzept mit vier Konzerten an vier unterschiedlichen Veranstaltungsorten im Stadtgebiet zurück. Alle Konzerte sind auch dank der Unterstützung der Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem wieder eintrittsfrei.
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Bei der Programmvorstellung in der Stadthalle regnete es, deuteten die Temperaturen draußen eher auf Herbst hin. Aber Cheforganisator Frank Burghaus und sein Team aus dem Rathaus sind längst auf (Kultur)-Sommer eingestellt. An das Jahr 2022, das ganz im Zeichen des Stadtjubiläums stand, haben Burghaus und Co. allerbeste Erinnerungen, nicht nur wegen eines neuen Zuschauerrekordes. Für den Amtsleiter war das Konzert mit Michael Schulte vor über 2000 Besuchern auf dem Alten Markt der „persönliche Höhepunkt in all den Jahren“. Aber auch der Auftritt der Runring-Coverband bei „schottischem Wetter“ vor der Burg Schnellenberg oder das ZOFF-Livekonzert in der Waldenburger Bucht sind bei vielen in bester Erinnerung geblieben.
Los geht es in diesem Jahr am 21. Juni auf dem Feuerwehrplatz in Ennest mit dem Kölner Folk-Duo „Mrs. Greenbird“, das sind Sarah und Steffen Brückner. Das Paar hat Musik von Johnny Cash, Neil Young, Dolly Parton, Simon & Garfunkel oder Joni Mitchell im Gepäck. Nach einem Unfall musste Sängerin Sarah ein Bein amputiert werden, drei Wochen später stand sie schon wieder auf der Bühne. Die Idee zum Namen „Mrs. Greenbird“ entstand durch einen toten grünen Papagei, den sie vor ihrem Haus fanden.
Am 28. Juni treten auf dem Kinovorplatz „Sticky Fingers“ auf, wie schon der Name verrät seit 45 Jahren ganz im Zeichen der Musik der Rolling Stones. Laut Eigenwerbung zählt die Gruppe um Frontmann Günter „Mick“ Grothaus und Gründungsmitglied Volker „Keith“ Hovestadt „für viele ihrer Fans zu den besten Rollings-Stones-Tribute-Bands Europas“. Also rein in die Zeitmaschine und zurück in die Sechziger und Siebziger.
Der Osterfeuerplatz der Waterpoote ist als neue Location ins Programm aufgenommen worden. Dort erwartet die Fans des Kultursommers am 5. Juli laut Frank Burghaus auch „von der Musikrichtung etwas ganz Neues“. Der Name der Gruppe ist mit „Mr. Hurley & und die Pulveraffen“ jedenfalls vielversprechend. Die vier Bandmitglieder sind Geschwister, ihren Stil nennen sie „Grog’n Roll“ oder „AggroShanty“. Die Band versteht sich als „Piratenband“ und spielt vor allem auf Mittelalter- und Hafenfesten oder Musikfestivals. Die Aufgabe eines Pulveraffen auf einem Schiff war es, Schwarzpulver zu den Kanonen zu bringen.
Mit Gregor Meyle & Band geht der 8. Kultursommer am 12. Juli auf dem Alten Markt zu Ende. „Wir waren schon länger an Gregor Meyle dran, aber das war bislang nicht finanzierbar. Jetzt haben wir einen guten Deal gemacht“, freut sich Frank Burghaus vom Stadtmarketing auf den Top-Act zum Abschluss. Der auch von vielen Fernsehauftritten bekannte Künstler will bei seinen Sommerkonzerten 2023 viele Songs aus seinem neuen Album präsentieren.
„Kompliment an die Organisatoren, das habt ihr richtig gut gemacht“, lobte Sparkassenvorstand Bernd Schablowski bei der Vorstellung das Programm des Attendorner Kultursommers. Auch Rainer Müller, einer der Macher von Studio A und KRA 2, ist vom Musikmix überzeugt.
Freier Eintritt und zweimal Shuttleservice
Die vier Mittwochskonzerte am 21. Juni in Ennest, 28. Juni auf dem Kinovorplatz, 5. Juli auf dem Osterkopp der Waterpoote und 12. Juli auf dem Alten Markt beginnen jeweils um 20 Uhr und kosten keinen Eintritt. Für die Veranstaltungen in Ennest und bei der Waterpoote werden ab Busbahnhof bzw. Parkplatz Schelmeskamp (neben der Aral-Tankstelle) Shuttlebusse eingesetzt. Jetzt hoffen die Verantwortlichen um Frank Burghaus, dass wie im vergangenen Jahr das Wetter mitspielt.