Olpe. Bereits zum dritten Mal werden freie Stellen ausgeschrieben. Weitere personelle Engpässe stehen bevor.
Die Personalausstattung im Jugendamt des Kreises Olpe war Thema in der Kreistagssitzung am Montag. Amtsleiter Michael Färber informierte auf Bitten von Landrat Theo Melcher über die derzeitige Situation im Allgemeinen sozialen Dienst. Zwei von fünf neu geschaffenen Stellen seien weiterhin nicht besetzt. „Wir sind daher gezwungen, eine dritte Ausschreibung zu starten.“ Erschwerend komme aber dazu, dass in Kürze zwei weitere Stellen durch Elternzeit nicht mehr besetzt sein werden.
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Dazu kämen derzeit viele Ausfälle durch Corona- und andere Infektionskrankheiten. „Dabei gibt es immer mehr Arbeit“, so Färber, beispielsweise durch die Pflicht zum Vier-Augen-Prinzip und immer mehr Fälle von Meldungen über mögliche Kindeswohlgefährdungen. Das Jugendamt sehe daher keine andere Möglichkeit, dies zu bewältigen, als über die Priorisierung von Aufgaben zu sprechen. Ausdrücklich von dieser Priorisierung ausgenommen sein sollen besagte Fälle von Kindeswohlgefährdung, die mit Vorrang bearbeitet werden.