Lennestadt. Nee, was ist das schön. 700 Jecke Frauen und Männer verwandeln Lennestadts Verwaltungstempel in ein närrisches Freudenhaus.

Ausnahmezustand im Rathaus in Altenhundem - und mittendrin unter den fast 700 „Alten Weibern“ und den Tollitäten und Offiziellen der neun Lennestädter Karnevalsvereine- und gruppen Bürgermeister Tobias Puspas, der seine Premiere bei der Altweiberparty sichtlich genoss. „Es ist so klasse, dass ich das erste Mal hier oben stehen darf“, so Puspas, der selbst schon Karnevalsprinz in Oberelspe war. „Oben“, das ist das Foyer des Bürgerbüros.

+++ Lesen Sie hier: Altweiber in Lennestadt - Die schönsten Bilder gibt es hier +++

Der Rathausschlüssel ging diesmal an das Oedinger Prinzenpaar Prinz Sascha Verburg I. und Prinzessin Ilka Jung I., die sich darüber sichtlich freuten. Und dann ließen es die Narren zu der Musik der Band „Kölsch Connection“ und DJ Oli Mester so richtig krachen. Die Stimmung war klasse, das Konzept prima. Der Spaß daran, endlich wieder feiern zu dürfen wie früher, war allen anzumerken und es gab viele Wiedersehensszenen befreundeter Narren nach der Coronapause, die sich lange nicht gesehen hatten. So wurde geschunkelt und gesungen, wie man es kennt.

Kein Wunder dass auch Dr. Gregor Kaiser, MdL, gerne in der Heimat blieb statt am närrischen Arbeitsplatz in Düsseldorf zu feiern. Bereits am Morgen hatten die „Rathausweiber“ traditionell ihren Chef für seine vielen Vergehen am „Tatort Rathaus“ angeklagt. Da konnte auch seine Verteidiger(in), der Beigeordnete Kerstin (Karsten) Schürheck nichts mehr retten. „Fünf Jahre auf Bewährung“ hieß das Urteil des Altweiber-Gerichts letztlich.

Ein passendes Bürgermeister-Lied

Traditionell hatte die Band „Kölsch Connection“ wieder ein passendes Bürgermeister-Lied auf die Melodie des Bläck Fööss-Evergreens „Mr lasse den Dom in Kölle“ gedichtet. „Tobias ist Bürgermeister in der schönen Lennestadt, alle Bürger sind begeistert, was Puspas alles kann… und er postet jeden Tag im Netz, was er so macht“. Ein Text der passt, da waren sich die Narren einig. Denn die Social-Media-Präsenz des Verwaltungschefs ist allgemein bekannt. Und dann durfte der BM mit Kumpel Christian Schulte aus Sporke als Niederländisches Duo „Ruud und Gullit“ ganz in orange auch noch selber ans Gesangsmikrofon. Riesenapplaus! Viele sehen die beiden demnächst schon im Holländer-Hotel Bilstein auftreten (Scherz!).