Fehler machen ist menschlich. Doch es ist wichtig, dass die Firma Metten daraus lernt und den Produktionsprozess optimiert. Ein Kommentar.

Bedienen wir zwei Weisheiten, die auf den Rückruf der Firma Metten voll zutreffen. Erstens: Fehler machen ist menschlich. Niemand kann sich davon freisprechen, ob privat zuhause oder auf der Arbeit. Doch es geht immer um die Frage: Lernen wir aus unseren Fehlern? Im Fall Metten kann ich eindeutig sagen: Ja, das Unternehmen lernt. Der Produktionsprozess wird genau durchleuchtet und die Schwachstelle geschlossen – vermutlich mit Hilfe automatisierter Lösungen. Das ist gut, allerdings auch alternativlos.

Weisheit Nummer zwei: Vorsicht ist das Gebot der Stunde. Auch wenn im besagten Rückruf-Fall der Dicken Sauerländer keinerlei Gefahr für den Verbraucher bestand – und vermutlich kaum jemand die Würstchen verzehrt hat – so ist es absolut richtig, auf Nummer sicher zu gehen. Vorsorglich alles zurückrufen und die Kunden informieren, bevor die verdorbenen Würstchen so sehr aufgehen, dass die Dosen im Keller der Verbraucher aufplatzen und ein Eckel erregender Gestank einsetzt. Das ist Verbraucherservice. Das ist gut, allerdings auch alternativlos.