Olpe/Attendorn. WP-Redakteur Flemming Krause lässt sein Auto eine Woche stehen und fährt mit dem E-Bike von Olpe nach Attendorn zur Arbeit. Und abends zurück.
Mein Auto lasse ich stehen. Eine Woche lang. Dafür schwinge ich mich auf mein E-Bike und trete in die Pedalen. Früh morgens von Olpe nach Attendorn. Am Abend denselben Weg zurück. Fünf Tage verzichte ich auf meinen Benziner. Das tut nicht nur meinem Geldbeutel, sondern auch meinem Wohlbefinden gut. Wirklich herrlich, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren, wenn das Wetter mitspielt. Und das tut es in dieser letzten Juni-Woche. Nur am Montag werde ich auf dem Heimweg etwas nass. Sei’s drum.
Doch wie viel Geld spare ich durch den Verzicht auf das Auto? Mit meinen Citroën fahre ich jeden Tag 15 Kilometer zu meinem Büro an der Kölner Straße in Attendorn, zurück dieselbe Strecke. Und zwar von Olpe über die Landstraße 512 bis nach Attendorn. Die insgesamt 30 Kilometer sind gerundet. Macht in einer normalen Arbeitswoche mit fünf Tagen 150 Kilometer. Mein C1 verbraucht laut Herstellerangaben 4,6 Liter auf 100 Kilometern, wären wir also bei rund sieben Liter, die ich pro Woche verbrauche. Nur für den Weg zur Arbeit und zurück nach Hause, weitere Fahrten zu Terminen und den Verschleiß am Auto betrachte ich nicht.
Wo es mit dem Rad hergeht
Für meine Spar-Rechnung gehe ich davon aus, dass der Liter Super konstant 1,90 Euro kostet. Sieben Liter Verbrach mal 1,90 Euro/Liter macht 13,30 Euro, die ich in dieser einen Woche spare. Rechnen wir das auf einen Monat hoch, kommt in Zeiten enorm gestiegener Energie-Kosten ein nettes Sümmchen heraus. Mehr als 50 Euro in meiner Beispielrechnung in einem Monat.
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Aber zurück zum Fahrrad. An Tag eins fahre ich mit meinem Bike von Olpe über Lütringhausen nach Rhode, um von dort weiter nach Kessenhammer und Sondern zu fahren. Dort führt mich der Weg direkt an die Landstraße 512 – vorbei am Bigge Grill und dem Schnütgenhof bis an die Kölner Straße inmitten der Attendorner Innenstadt. Ich bin exakt 50 Minuten unterwegs. Weil ich mein Auto immer an der Südumgehung auf dem Parkplatz Mühlwiese abstelle und von dort bis ins Büro gehe, fällt der Zeitverlust gar nicht so ins Gewicht.
Tag zwei und drei geht es entlang des Biggerandweges in Olpe nach Stade, von dort über den Radweg bis Kessenhammer und dann dort weiter in Richtung Repetal. Doch bereits vor Bremge biege ich links ab auf den Radweg und fahre entlang der Bigge, bis ich schließlich an der Waldenburger Bucht rauskomme. Von dort bin ich in wenigen Minuten mit meinem E-Bike in der Redaktion. Die letzten beiden Tagen nehme ich den Weg über Bremge und Bürberg, also ein Mal über „den Kopf“, ehe ich erneut an der Waldenburger Bucht herauskomme. Auch hier bin ich deutlich unter eine Stunde unterwegs.
Mein Fazit: Nach (und vor) einem arbeitsreichen Tag, den ich stundenlang vor dem Bildschirm verbringe, tut das Radfahren einfach nur gut. Meinem Wohlbefinden und meinem Geldbeutel. Es wird daher ganz bestimmt nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich von Olpe nach Attendorn mit dem E-Bike geradelt bin.