Sondern. Der letzte Tag vom Biggesee Open Air endet mit einem Flashmob und einem Rudelsingen. Das Publikum ist begeistert und tanzt auch im Regen.

In Wacken wird das Open-Air-Festival immer mit den Firefighters, dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Wacken eröffnet. In Sondern wurde das Biggesee Open Air mit „BIGGEsingt!“ beendet. Lokalkolorit ist einfach gefragt. Wo am Abend zuvor noch die besten und bekanntesten Techno Songs mit harmonischen Akkorden und Melodien gemischt wurden, zeigten die heimischen Chöre am Sonntag zum Abschluss des ersten Biggesee Festival, was sie können und das Publikum wurde zum aktiven Teil des Events. Da störten auch ein paar Regentropfen nicht.

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Mitsingen stand am Sonntag klar im Vordergrund und das auf ganz unterschiedliche Art und Weise. So eröffnete mit dem Kinder- und Jugendchor Schönau-Altenwenden der Nachwuchs das Festival „BIGGEsingt!“. Die Kids konnten das Gefühl, auf einer großen Bühne vor Publikum ihr Können zu zeigen, so richtig genießen. Es folgten die „Chorios“. „Wir sind nicht nur ein Chor, sondern Freundinnen, die eine Leidenschaft teilen und Menschen mit ihrer Musik eine Freude machen möchten“, so der Auftrag der Sängerinnen, die perfekten Vollzug ihrer Mission vermelden konnten. Das galt auch für Sängerinnen von „Chorazon“, die nach dem MGV Sauerlandia Attendorn, den Männern mit der blauen Fliege, den Ton angaben.

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Das Flashmob Singen der Kinder und Jugendlichen war ein echter Höhepunkt des Tages. Hatte man anfangs rund 80 Nachwuchssänger eingeplant, wurde die Bühne letztlich mit 150 gesangsbegeisterten Kids und Jugendlichen bevölkert, die aus voller Kehle ihre Lieder schmetterten. Ohne eine Zugabe durften sie die Bühne nicht verlassen.

Rudelsingen mit Schlager und Evergreens

Wer bis dahin noch nicht mitgesungen hatte, der war spätestens beim Rudelsingen mit Jörg Siewert und Steffen Walter am Start. Beim Open-Air-Festival präsentierten die beiden Musiker den Gästen die schönsten Lieder aus Schlager, Evergreens, Pop und Rock zum Mitsingen. Das Einstimmen war dabei ausdrücklich erwünscht: „Singen macht doch am meisten Spaß, wenn man laut in der Gemeinschaft und zusammen mit anderen singen kann“, animierte Jörg Siewert das Publikum. Ein Beamer projizierte die Liedtexte gut sichtbar an eine große LED-Wand für alle die, die nicht ganz textsicher waren. Alle Singbegeisterten wurden von den Musikern mit Charme und Witz von Lied zu Lied durch das Programm geleitet. Ganz gleich ob „Alte Schätzchen“, neueste Radio-Songs oder ewige Gassenhauer, alles war dabei und das Publikum sang restlos begeistert mit.

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Nach Groophonik und Flow, beide ebenfalls Preisträger beim WDR-Wettbewerb „Bester Chor im Westen“ und Gewinner des Bigge Singt! Videowettbewerbs, zeigten mit dem Kinder- und Jugendchor Theater Bonn und VocalArt Ottfingen weitere lokale Ensembles ihr Können. Das Frauenensemble Encantada brachte mit Leichtigkeit modernen A-cappella-Arrangements aus Jazz und Pop auf die Bühne.

Ein echtes Heimspiel hatte natürlich der gemischte Chor „BIGGEsang“ unter der musikalischen Leitung von Volker Arns. Der Gewinner des WDR-Wettbewerbs „Der beste Chor im Westen“ 2019 präsentierte wie gewohnt sein kontrastreiches und anspruchsvolles Repertoire, was für Begeisterung bei den Zuhörern sorgte.

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Last but not least eroberte „Maybebob“ als Hauptakt des Tages die Bühne. „Wir freuen uns total“, so Volker Arns vom Organisationsteam „BIGGEsingt!, „dass der Veranstalter der A-Cappella-Musik bei ‘BIGGEsingt!’ eine Plattform zur Verfügung stellt und hoffen, dass sich das Kultur-Event fest am Biggesee etabliert.“ Wenn es nach dem Publikum geht, bestimmt, denn das zeigte sich vom Abschluss des ersten Biggesee Open Air restlos begeistert.