Wenden. Paul Rademacher durfte nur noch dieses Jahr bei den Jungschützen antreten und setzte sich gegen eine Reihe von Mitbewerbern durch.
In spannenden Wettbewerben haben die Wendener Schützen am Fronleichnamstag nach zweijähriger, Corona-bedingter Zwangspause wieder ihre besten Schützen gekürt.
Den Nachwuchs regiert als Prinz nun ein Jahr lang Paul Rademacher (23). Der Wendener nutzte die letzte Chance, noch bei den Jungschützen mitschießen zu können - ab dem nächsten Jahr muss er bei den älteren Schützen die Schießmarke ziehen. Rademacher, der auch als Trommler im Spielmannszug aktiv ist, setzte sich gegen eine ganze Reihe von Mitbewerbern durch. Mit dem 123. Schuss verwies der angehende Destillateur, der auch Kreistagsmitglied und Kreisvorsitzender der Jungen Union ist, Corell Jung, Marian Jung, Nick Dressler, Kilian Kinkel, Julian Hellmann und Aleyna Stursberg auf die Plätze. Es war für ihn der erste ernsthafte Versuch, den Prinzenvogel zu erlegen. Erst Anfang der Woche habe er sich überlegt, diese zu nutzen, das sommerliche „Königswetter“ gab dann den Ausschlag, wirklich bis zuletzt „draufzuhalten“. An seiner Seite regiert als Prinzessin die 24-jährige Dipl.-Finanzwirtin Lisa Valpertz.
Beim Kampf um die Königswürde entschied Matthias Böhler den Wettbewerb für sich. Der 61-jährige Dipl.-Kaufmann und Dipl.-Pädagoge regiert mit Ehefrau Steffi (52). Der vierfache Vater, der sich als „Ur-Wendscher“ bezeichnet, hatte bereits 2016 versucht, Schützenkönig zu werden, hatte aber damals das Nachsehen. In diesem Jahr entschied er spontan, es noch einmal zu versuchen und setzte sich mit dem 104. Schuss gegen Fabian Weingarten, Georg Schulte, Vikar Christian Albert, Steffen Grebe, Sebastian Müller und Manfred Hochhardt durch. Das Zepter schoss Georg Schulte ab, die Medaille Marcel Delcroix.