Kreis Olpe. Pünktlich sind am Mittwoch an vielen Tankstellen im Kreis Olpe die Spritpreise gesunken. Hier sind die ersten Reaktionen.

Ständiges Genörgel über die hohen Spritpreise gehören an den Tankstellen normalerweise zum Arbeitsalltag. Seit Mittwoch ist das anders. Iris Korte an der Kasse der Oil-Tankstelle in Meggen, lacht: „Alle sind heute gut drauf, es hat sich noch keiner beschwert“, sagt sie. 1,879 Euro zeigt das große Display am Mittwochmittag für den Liter Super-Benzin an. Der Preis damit fast genau 35 Cent niedriger als in der letzten Maiwoche. Jene 35 Cent, die die Bundesregierung den Autofahrern an Mineralölsteuer auf Benzin und Super-Benzin erlassen hat. Also Punktlandung für Tanker. Die Zapfsäulen sind gut besucht, Schlangen gibt es aber (noch) keine.

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Aber nicht alle, die gestern den Benzin - oder Dieselschlauch in den Tankstutzen ihrer Autos steckten, hatten auf diesen besonderen Moment gewartet. Björn M. aus Düsseldorf freute sich zwar auch über den günstigeren Spritpreis. „Aber ich musste sowieso tanken, sonst wäre ich nicht mehr nach Hause gekommen“. Auch Jana Nies aus Oberelspe nahm den Preisnachlass gern mit, sieht aber keinen Anlass, ihre Tankgewohnheiten deshalb über den Haufen zu werfen: „Ich tank immer die gleiche Menge, auch heute“, sagt sie. Warum auch nicht, der günstigere Preis soll den gesamten Sommer bis Ende August halten. Das sagt jedenfalls die Regierung.

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Aber dann, ab 1. September, werde es für die Autofahrer die nächste Spritpreis-Depression geben, davon ist Wolfgang Grap, Taxifahrer aus Saalhausen, überzeugt. „Solange der Ölpreis nicht sinkt, werden die Preise wieder dahin gehen, wo sie waren. Ich frage mich, wo das alles enden soll“, sagt er. Immerhin hat er sein Taxi am Mittwochmorgen für einen zweistelligen Eurobetrag volltanken können, bei 1,809 Euro für den Liter Diesel, das gab es auch schon lange nicht mehr.