Olpe. Die Stadt Olpe bekommt bald ein neues Eiscafé. Dort, wo früher mal Blumen verkauft wurden, eröffnet der Eispavillon Roma nun einen Standort.

Fast 40 Jahre verkaufte Hubert Henke in dem Pavillon an der Martinstraße in Olpe neben dem Kaufland Blumen. Seit Mitte August 2021 ist damit Schluss. Kommende Woche eröffnet nun an gleichem Standort Sakiri Bejtula (48) den Eispavillon Roma.

+++ Lesen Sie hier: Brauhaus in Olpe: Jetzt gibt es Bilder von innen +++

„Ich bin 75 Jahre, das reicht“, sagt Henke, der 1976 mit dem Verkauf von Blumen in der Martinstraße begann. Nicht mit einem Pavillon, der kam erst Anfang der 1980er, sondern auf dem Bürgersteig. Damals war noch der Lebensmitteleinzelhandel Plaza dort ansässig. „Ich habe immer nur deutsche Qualitätsblumen verkauft“, erzählt Henke. Dass nun ein Eissalon in den Pavillon zieht, findet er gut und hat das unterstützt. „Es gab einige Bewerber, auch Imbissbetreiber. Wenn aus Blumen Eis wird, ist das doch sehr viel schöner und optimal.“

Nur die äußere Hülle erinnert noch an den Blumenladen. Technisch wurde der Pavillon auf den neusten Stand gebracht. An der Theke (li.) kann man bald nicht nur Eis kaufen, sondern auch ganz nach italienischer Art einen Espresso oder Cappuccino trinken.
Nur die äußere Hülle erinnert noch an den Blumenladen. Technisch wurde der Pavillon auf den neusten Stand gebracht. An der Theke (li.) kann man bald nicht nur Eis kaufen, sondern auch ganz nach italienischer Art einen Espresso oder Cappuccino trinken. © Birgit Engel | Birgit Engel

Seit dem 15. August 2021 ist Sakiri Bejtula Besitzer des Pavillons. Das Gelände ist von der Stadt angemietet. Gleichwohl erinnert heute nur noch die äußere Hülle an den ehemaligen Blumenladen. Die komplette Ausstattung ist generalüberholt und technisch auf den neusten Stand gebracht worden. Darüber hinaus hat Bejtula eine Außentheke installiert, denn Eis gibt es hier ausschließlich „to go“. Dazu alkoholfreie Kaltgetränke sowie Kaffeespezialitäten, die man – ganz wie in Italien – direkt an der Bar konsumieren kann.

Italien ist ein gutes Stichwort: Bejtula ist zwar gebürtiger Mazedonier, ging aber als junger Mensch nach Italien, wo er in Rom lebte und dort auch das Eismachen lernte. Vor drei Jahren übernahm er das Eiscafé an der Westfälischen Straße in Olpe. „Ich hatte schon immer eine Affinität zu Deutschland, habe öfter hier Urlaub gemacht. Olpe ist eine schöne Stadt“, sagt Bejtula.

Etwa 20 Eissorten gibt es im Eiscafé Roma. Hier wird auch das Eis für den Pavillon hergestellt. „Wir haben immer wieder neue Geschmacksrichtungen“, sagt Bejtula und weiß natürlich auch, was gegenwärtig bei ihm am meisten gefragt ist: Joghurt, Pistazie und Cranberry.