Kreis Olpe. Dr. Gregor Kaiser tritt als Landtagskandidat für die Grünen für den Kreis Olpe an. Er setzt sich unter anderem für die Klimaziele von Paris ein.

Die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen findet am 15. Mai 2022 statt. Für den Kreis Olpe treten gleich acht Kandidaten an. In dem Kandidaten-Check stellen die Kandidaten sich selbst, ihre Pläne, Ziele und Wünsche vor. Dieses Mal: Dr. Gregor Kaiser (Grüne).

Steckbrief

  • Name: Dr. Gregor Kaiser
  • Geburtstag: 27.03.75
  • Familienstand/Kinder: verheiratet, 4 Kinder (14-21 Jahre)
  • Beruf: Land-/Forstwirt, Sozialwissenschaftler
  • Schul- und Ausbildung: Abitur, Hochschulabschluss
  • Hobbys: lesen, radfahren, kegeln
  • Reise-Favorit: Zug fahren
  • Schlemmer-Sehnsucht: gern vegetarisch, aber kein Muss
  • Lese-Spaß: Sachbücher
  • Musik-Vergnügen: The Doors
  • Mein Lieblingsplatz: -

Was möchten Sie in fünf Jahren für Ihren Wahlkreis erreicht haben?

Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Transformation der Wirtschaft und Industrie hin zu einer klimaneutralen Produktionsweise konsequent in die Wege geleitet wird, um dem Klimazielen von Paris genüge zu tun und unsere Umwelt für kommende Generationen zu erhalten. Für die Automobilzulieferindustrie im Kreis stehen massive Änderungen an, die es gilt zu unterstützen und auf einen nachhaltigen Pfad zu setzen. Dazu zählt insbesondere auch der Ausbau der Erneuerbaren Energien. Darüber hinaus ist es mir ein zentrales Anliegen, den Wiederaufbau der Wälder zu unterstützen, und auf den vielen Kalamitätsflächen 2027 wieder erste Anzeichen von Wald entdecken zu können. Dazu müssen die Waldbesitzer*innen unterstützt werden. Zu stärken gilt es auch die Beteiligungsmöglichkeiten und Teilhabe insbesondere junger Menschen an politischen Prozessen.

Wie möchten Sie mehr bezahlbaren Wohnraum im Kreis Olpe schaffen?

Auf Landesebene wollen wir die Landesbauordnung ändern, um unterschiedliche Nutzungen auf einem Grundstück, z. B. die Wohnung über dem Supermarkt, leichter vereinen zu können. Um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen, werden wir Dachausbauten und Aufstockungen fördern und dazu die soziale Wohnraumförderung und die bestehenden Förderprogramme zur Gebäudesanierung erweitern. Wir verschärfen das Wohnraumstärkungsgesetz und unterstützen Kommunen bei der Anwendung von Zweckentfremdungssatzungen. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass kommunale Wohnungsbaugesellschaften, gemeinwohlorientierte Wohnungsunternehmen und Genossenschaften bei der Vergabe von baureifen Flächen bevorzugt werden und mit den Räten über die Unterstützung, die Neugründung und Förderung von Genossenschaften und Baugruppen vor Ort beraten.

Welche Ideen haben Sie, um Familien bei den steigenden Preisen (Sprit, Öl, Gas) zu entlasten?

Wir haben uns die vergangenen Jahrzehnte an billige Lebensmittelpreise und billige Energie gewöhnt. Nun steigen die Preise, aufgrund von Knappheiten und Krieg, aber auch weil einige Unternehmen Kasse machen wollen. Es sind Maßnahmen nötig, die insbesondere den armen Menschen und Familien es ermöglichen, warm zu wohnen, genug zu essen zu haben und vernünftig von A nach B zu kommen. Pauschale Regelungen für alle sind nicht hilfreich. Im Entlastungspaket 2 sind ja schon Maßnahmen in der Hinsicht umgesetzt worden. Eine deutliche Anhebung des Hartz4 Satzes, von Wohngeld und ALG scheint zusätzlich geboten. Es ist wichtig nicht aus Effektgründen Maßnahmen zu propagieren, die im Endeffekt dazu führen, dass die Gesellschaft weiter auseinander driftet.

Mal zu Ende gedacht

Die Reparatur der A-45-Brücken...

ist notwendig und wird umgesetzt werden.

Um die medizinische Versorgung zu gewährleisten...

müssen wir Ärzt*innen von bürokratischen Aufgaben entlasten, die weichen Standortfaktoren stärken, um
das Leben im ländlichen Raum attraktiver zu machen und seitens der Kommunen/des Landes strukturelle
Unterstützung gewähren.

Was die Dörfer im Kreis Olpe dringend brauchen, ist...

einen besseren und kostengünstigeren Anschluss an den ÖPNV.

Die Sicherheitslage im Kreis Olpe...

ist gut.

Wenn ich mir etwas für den Kreis Olpe wünschen dürfte, wäre das...

mehr Offenheit gegenüber neuen gesellschaftlichen Entwicklungen und
weniger „das war schon immer so“.

Schnelles Internet sollte...

selbstverständlich sein und ist mittlerweile Teil der Daseinsvorsorge. Gerade Corona hat
gezeigt, dass auf ohne Anschluss Ausschluss folgt.