Drolshagen. In einem Steinbruch in Drolshagen kam es am Freitagnachmittag zu einer Rettungsaktion. Zwei Personen steckten an der Steilwand fest.
Am Freitagnachmittag, 4. Februar, kam es zu einer ungewöhnlichen Rettungsaktion in Drolshagen. Gegen 17:30 Uhr, wurde die Polizei nebst Rettungskräften der Feuerwehr zu einem Steinbruch nach Drolshagen gerufen. Demnach steckten ein 22-jähriger Mann und ein 15-jähriges Mädchen mit ihrem Hund in einer Steilwand des Steinbruches fest und konnten sich nicht selbstständig wieder befreien. Es stellte sich heraus, dass ihr Hund abgestürzt war und die beiden beim Versuch der Bergung selbst in Not gerieten. Die beiden kamen weder vor noch zurück und wählten den Notruf.
Witterung erschwerte Einsatz
Es war ein aufwändiger Einsatz für die Einsatzkräfte, der knapp drei Stunden gedauert hatte, berichtet Dirk Nebeling, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Drolshagen, im Gespräch mit unserer Zeitung. Es handelte sich um einen alten, stillgelegten Steinbruch mitten im Wald. Es war dunkel, es regnete und die Wege waren matschig. Für die Zuwegung mussten Bäume beiseite geräumt werden. Zunächst erfolgte die Absturzsicherung durch speziell ausgebildete Leute. „Das ist in so einem Fall erstmal unsere primäre Aufgabe“, sagt Nebeling. „Die Personen und das Tier zu sichern.“
Dann kam ein spezielles Höhenrettungsteam der Feuerwehr zum Einsatz, so dass der Hund und seine beiden Begleiter geborgen werden konnten. Eine Person wurde nach oben gerettet, die andere nach unten abgeseilt. „Das ist reibungslos abgelaufen“, berichtet Dirk Nebeling. „Die Zusammenarbeit hat Hand in Hand funktioniert.“
Der Hund blieb unverletzt
Der 22-jährige Mann wurde vorsorglich dem Krankenhaus Olpe zur Abklärung und Untersuchung möglicher Verletzungen zugeführt, seine 15-jährige Begleitung der Kinderklinik nach Siegen. Der unverletzte Hund konnte einem vor Ort erschienenem weiteren Berechtigtem übergeben werden.
Vor Ort waren etwa 70 Einsatzkräfte der Löschzüge Drolshagen und Iseringhausen sowie der Berufsfeuerwehr Köln. Nach dem eigentlichen Einsatz mussten die Feuerwehr noch die Einsatz- und Beleuchtungsgräte von dem Schlamm befreien.