Kreis Olpe/Berlin. Die Bundesregierung hat die staatliche Förderungen für Neubauten gestoppt. Florian Müller (Drolshagen) zeigt sich empört.

Die Bundesregierung hat aus heiterem Himmel die KfW-Förderung für Effizienzhäuser und energetische Sanierung gestoppt. „Das ist ein Schock für alle, die sich auf die Förderung für ihren Hausbau oder die Sanierung ihres Hauses verlassen haben. Die Bundesregierung zieht den Häuslebauern den Teppich unter den Füßen weg“, zeigte sich der heimische Bundestagsabgeordnete Florian Müller aus Drolshagen (CDU) über die Ankündigung aus Berlin empört.

Regulär sollten die Förderprogramme der KfW am 31.01.2022 auslaufen. Am Montag (24.01.) wurde nun bekannt, dass die Förderungen für klimafreundliches Bauen und Sanieren auf Anordnung von Bundeswirtschaftsminister Habeck (Grüne) mit sofortiger Wirkung gestoppt werden.

Mieten werden weiter steigen

Damit gefährdet die Bundesregierung aus Sicht des heimischen CDU-Politikers alle Zielsetzungen zum Bau zusätzlicher Wohnungen und setzt auch viele Bauwillige, Bauherren und Immobilienbesitzer unter Druck. „Das ist eine Hiobsbotschaft für alle, die sich für bezahlbaren und nachhaltigen Wohnraum engagieren oder die eigenen vier Wände planen. Finanzierungen werden platzen und Familien müssen den Traum vom Eigenheim aufgeben. Die Wohnungsnot wird vergrößert, Mieten werden weiter steigen. Damit schürt die Bundesregierung Unsicherheit, verspielt Vertrauen und schürt Politikverdrossenheit“, so Florian Müller.

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Er wies darauf hin, dass viele junge Familien aufgrund der ohnehin schon sehr hohen Baukosten auf die Förderung dringend angewiesen seien, um sich überhaupt ein Eigenheim leisten zu können. „Besonders in Zeiten teurer Baumaterialien, Lieferengpässe und Fachkräftemangel im Baugewerbe ist das ein völlig falsches Signal. Investitionen brauchen Sicherheit und stabile Rahmenbedingungen. Stattdessen werden jetzt die Menschen im Regen stehen gelassen. Auch Eigentümer älterer Immobilien werden ihre geplanten Sanierungen nicht mehr umsetzen können.“

Müller will die Ankündigung der KFW und der Bundesregierung nicht so stehen lassen. „Die Bundesregierung kann die betroffenen Bürgerinnen und Bürger nicht einfach so abspeisen. Robert Habeck muss seine Entscheidung sofort korrigieren. Ich bitte alle Betroffenen, deren Förderanträge nicht mehr bewilligt werden oder die ihren Antrag nicht mehr stellen können, sich bei mir zu melden, damit ich mich beim Bundeswirtschaftsministerium für sie einsetzen kann.“