Attendorn. Der Geistliche wurde im Sommer vergangenen Jahres aus „verhaltensbezogenen Gründen“ suspendiert. Das Verfahren gegen den Mann läuft noch.

Im Fall des vom Erzbistum Paderborn beurlaubten Pastors, der rund fünf Jahre in Attendorn sein Geld verdient hat, gibt es keinen neuen Sachstand. Der Geistliche bleibe „bis zum Abschluss des derzeit noch laufenden Verfahrens beurlaubt, die Ausübung des priesterlichen Dienstes ist weiterhin untersagt“, erklärt Benjamin Krysmann, Pressesprecher des Erzbistums, auf Nachfrage dieser Redaktion.

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Zu den genauen Hintergründen der Suspendierung schweigt das Erzbistum öffentlich. Als die Beurlaubung im August letzten Jahres an die Öffentlichkeit kam, erklärte Benjamin Krysmann auf damalige Anfrage, dass der Betroffene aus „verhaltensbezogenen Gründen, die sich auf seine frühere Tätigkeit in Polen beziehen, bis zur Klärung der Sachlage von seinem Dienst beurlaubt“ wurde. Offenbar hatte er sich in Attendorn also nichts zu Schulden kommen lassen.

Der Pastor war in Breslau aufgewachsen und dort auch in ein Priesterseminar eingetreten. 1999 wurde er im Dom zu Breslau zum Priester geweiht, 2008 zog er nach Deutschland. Nach Stationen in Herdecke, Paderborn und dem Lübbecker Land trat er vor mehr als fünf Jahren seine Stelle in Attendorn an. Hier war er bis zu seiner Beurlaubung.