Olpe. Mit dem zweiten Standbein für die Olper Feuerwehr wird es noch ein bisschen dauern. Erst im März oder April soll es soweit sein.
Eine mehrmonatige Verspätung für den neuen sogenannten „temporären Feuerwehrstandort“ in Olpe bestätigte auf Anfrage Olpes Feuerwehrchef Christian Hengstebeck: „Es wird wohl März oder April, bis es fertig ist.“ Gemeint ist die neue geplante Feuerwehr-Fahrzeughalle (rund 50 Quadratmeter) auf dem ehemaligen Aldi-Parkplatz (Kreuzung Bahnhofstraße/Stellwerkstraße). Dazu gehört noch ein Sozialraumtrakt mit Sanitäranlagen und Umkleideräume (rund 60 Quadratmeter) - alles in Containerbauweise.
Eigentlich hatte das Projekt für rund 220.000 Euro schon 2021 fertig sein sollen, doch u. a. an den statischen Berechnungen hapert es noch. Hengstebeck: „Wegen des aufgeschütteten Untergrundes ist eine Bodenplatte notwendig.“
Die Schutzkleidung für die Wehrleute sei bereits verfügbar, auch die Spinde stünden parat, so der Feuerwehrchef. Die neue Alarm- und Ausrückordnung sei in Absprache mit der Kreisleitstelle inzwischen ausgearbeitet.
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Hintergrund des zusätzlichen Feuerwehrstandortes ist der bisweilen sehr zähe Straßenverkehr in der Olper City. Hengstebeck: „Für die Bereiche ,In der Wüste’ Richtung Attendorn, für die Bruchstraße in den Süden der Stadt, also Richtung Dahl und Saßmicke, müssen sich manche Kameraden dann nicht mehr durch die Innenstadt quälen bis zu unserem Hauptstandort und gegebenenfalls auch wieder zurück.“ Das bringe Zeitgewinn.
Olpes Beigeordneter Thomas Bär erklärte auf Anfrage, dass die Integration eines zusätzlichen kleinen Feuerwehr-Standortes auch im neuen Bürgerhaus denkbar sei.
Zunächst, so Hengstebeck, wolle man aber Erfahrungen sammeln, wie sich das zweite Feuerwehr-Standbein in Olpe bewähre.