Wenden. Der neue Schulentwicklungsplan gibt Prognosen für die Schulen in Wenden. Zahlen in Grundschulen sind mittelfristig stabil.

„Die Gesamtschule Wenden entwickelt sich perspektivisch zu einer fünfzügigen Schule in der Sekundarstufe I. Die Größe der Sekundarstufe II hängt davon ab, wie hoch die Auspendleranteile in Jahrgangsstufe 5 ans Gymnasium sind.“ Zu diesem Ergebnis kommt der neue Schulentwicklungsplan der Gemeinde Wenden. Nach dem Ausschuss für Bildung und Soziales beschloss auch der Rat den Plan einstimmig. Im Jahr 2022 entlässt die Wendener Gesamtschule ihren ersten Abitur-Jahrgang. Dadurch könne sie noch einmal einen Schub erhalten, so der Schulentwicklungsplan.

„Wir blicken mit großer Freude dem ersten Abitur entgegen. Wir sind auf einem sehr guten Weg. Wir sind ein sehr erfolgreiches Modell einer Gesamtschule“, sagte Julia Cruz-Fernandez, Leiterin der Wendener Gesamtschule, im Ausschuss. „In der Regel kommt mit dem ersten Abi-Jahrgang noch mal Schwung in die Schülerzahlen“, meinte Nina Stahl, Fachdienstleiterin Bildung bei der Gemeinde Wenden.

Positives Signal

Auch Ludger Wurm (CDU) betonte, dass er sich mit dem ersten Abi-Jahrgang ein positives Signal erhoffe: „Ich freue mich darauf, im nächsten Jahr hier den ersten Abi-Jahrgang erleben zu dürfen.“ Auch Christian Stock (CDU) blickt in die Zukunft: „Wir müssen das Modernisierungskonzept für die Gesamtschule eher früher als später beschließen.“

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In der Primarstufe prognostiziert der Schulentwicklungsplan mittelfristig stabile und langfristig sinkende Kinderzahlen. In der Tendenz sieht der Plan folgende Zügigkeiten für die kommenden Jahre: Dreizügigkeit am Hauptstandort des Grundschulverbundes Wendener Land und Zweizügigkeit am Teilstandort in Rothemühle und Zweizügigkeit an der Grundschule Hünsborn. „Die Grundschule Gerlingen erreicht nur temporär und aus heutiger Sicht mit hoher Ungewissheit versehen die volle Dreizügigkeit. Perspektivisch wird sie sich auf eine Zweizügigkeit zubewegen“, heißt es im Plan.

Zehn Millionen

Wie berichtet, will die Gemeinde zehn Millionen in bauliche Maßnahmen an den Grundschulen investieren. Über den aktuellen Stand berichtete Henning Schmidt, Fachdienstleiter Gebäude und Liegenschaften. Für Hünsborn sei mit der Planung begonnen worden. Ende des Jahres soll der Bauantrag gestellt werden. „Anvisierter Baubeginn ist im Sommer 2022, Fertigstellung im Herbst 2023“, so Schmidt. Für die Schule in Rothemühle werde die Planung im kommenden Jahr beginnen und die Umsetzung sei dort in den Jahren 2023 und 2024 geplant. Die Planungen für die Schule in Wenden sollen in 2022 erfolgen. Gerlingen ist im Investitionsplan 2025 vorgesehen.