Kreis Olpe. Johannes Vogel ist Spitzenpolitkiker der FDP, aber auch Olper FDP-Kreisvorsitzender. Und er will erneut in den Bundestag.

Als Bundestagsabgeordneter, Generalsekretär und mittlerweile auch stellvertretender Bundesvorsitzender der FDP hat Johannes Vogel (39) nur wenig Zeit für Familie, Freunde und Hobbys. Wenn er sie doch findet, dann schnürt der gebürtige Wermelskirchener entweder die Laufschuhe oder geht, vorzugsweise mit seiner Frau, ins Kino. Die Spätvorstellung unter der Woche oder der Sonntag bieten solche Möglichkeiten im ansonsten rappelvollen Terminkalender.

„Das letzte Mal war ich mit meiner Frau und unserem Hund in einem Freiluftkino in Berlin“, erinnert sich der Wahl-Hauptstädter zurück. Gesehen haben sie das Politdrama „Und morgen die ganze Welt“ – es geht um eine jungen Jura-Studentin mit Verbindungen in die linksextreme Szene. „Das war ein toller Film. Danach sind wir nach Hause gegangen und haben noch lange drüber geredet“, berichtet Vogel, der vor der Corona-Pandemie regelmäßig ins Kino ging.

Tarantino-Fan

Ein bestimmtes Genre bevorzugt der Lindner-Vertraute zwar nicht, Hollywood-Blockbuster und Regisseur Quentin Tarantino haben es ihm aber doch besonders angetan. Zum Film noch eine Tüte Popcorn, eine Cola und ein kleines Eis – und schon ist das Kinoglück perfekt für den 39-Jährigen.

Vermutlich ist es sein noch junges Alter, dass Johannes Vogel in erster Linie an die Generationen von morgen denkt. Deswegen lautet auch sein Wahlmotto: Politik nicht mehr in Legislaturperioden denken, sondern in Jahrzehnten. Es geht ihm um die Generationengerechtigkeit. „Wir müssen mehr Gas in der Digitalisierung geben“, nennt Vogel eines seiner zentralen Themen. So schwebt ihm unter anderem ein Digitalministerium in Berlin vor. Vor dem Hintergrund, dass bald die geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen, liegt ihm die Demografie am Herzen. Vogel: „Wir müssen einen generationenfesten Renteneintritt schaffen, damit die Menschen auch in zehn, 20 oder 30 Jahren gut leben können.“ Es gibt viel zu tun – von den Fragen des Klimawandels bis hin zur Innovationskraft der Unternehmen („Wir leben hier im Sauerland mit unserem Mittelstand am Puls der Globalisierung“).

Chance für jeden das Ziel

An seinem Leitgedanken hält der Liberale dabei grundsätzlich fest: „Jeder sollte eine faire Chance bekommen, seine eigenen Träume zu verwirklichen, unabhängig von sozialer Struktur und egal, wie schwer es ist, diesen Traum zu erfüllen. Das ist die Freiheit, die wir als Gesellschaft schaffen sollten. Und dafür stehen wir als Politiker in der Verantwortung.“ Johannes Vogel ist optimistisch, dass seine Partei bei der anstehenden Bundestagswahl ein zweistelliges Ergebnis erzielen wird. „Wir erfreuen uns guter Umfragewerte. Ich weiß aber auch, dass es noch ein paar Tage sind bis zur Wahl. Ich werde für meinen Teil alles dafür tun, die Belange der Menschen im Kreis Olpe in Berlin bestmöglich zu vertreten.“ Ein Versprechen, an dem Johannes Vogel gemessen wird.