Attendorn. Nach dem SPD-Antrag wird der Pulverturm am Kleinen Graben in Attendorn mehr in den Fokus gesetzt. Welche Forderungen Uli Selter (CDU) stellt.
Der Pulverturm am Kleinen Graben in Attendorn wird stärker in den öffentlichen Fokus gesetzt. Er soll eine transportabel Akzentbeleuchtung bekommen, eine Erklär-Tafel zur Historie wird angebracht und auch die gefährlich anmutenden Metallstangen im Erdgeschoss des kleinen Turms sollen entfernt werden. Darauf haben sich die Mitglieder des Ausschuss für Soziales, Bildung, Kultur und Sport nach einem Vorstoß von Uli Selter (CDU) am Mittwochabend verständigt.
Vorausgegangen war ein Prüfauftrag der SPD an die Stadt, der im Wesentlich die Frage aufwarf, wie man den einstigen Gefängnisturm am Nordwall für den Besucher begeh- und erlebbar machen kann (wir berichteten). Auch wenn er das zum Teil schon ist.
Kaum beschädigt in 800 Jahren Stadtgeschichte
„Es ist toll, dass der Turm wieder nach vorne geholt werden soll“, freut sich Stadtarchivar Otto Höffer, dass der Pulverturm, der trotz der vielen Stadtbrände die vergangenen 800 Jahre nahezu unversehrt überstanden hat, in Zukunft nicht mehr so sehr im Schatten seines großen Bruders, des Bieketurms, stehen soll. Der Stadtarchivar machte den Politikern aber auch klar, dass der Pulverturm nicht so problemlos zu besichtigen sei wie der kürzlich sanierte Bieketurm, den die Schützen bekanntlich als Museum und Zeughaus benutzen.
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Denn im Pulverturm, der sich im Besitz der Stadt befindet und Denkmal ist, gibt es zum einen keine Treppe. Die beiden Obergeschosse sind daher aktuell nur mit einer Leiter zu erreichen. Zudem misst der Turm im Erdgeschoss einen Durchmesser von nicht mal drei Metern, er ist also sehr beengt. Dennoch, und da waren sich im Ausschuss alle einig, sei es an der Zeit, den Pulverturm am Kleinen Graben mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu setzen.