Wenden. Insgesamt werden im nächsten Schuljahr neun Klassen in der Gemeinde Wenden gebildet. So sieht es im Einzelnen aus.

Im Schuljahr 2021/2022 werden an den drei Grundschulen in der Gemeinde Wenden neun Klassen mit insgesamt 189 ABC-Schützen gebildet. Aufgrund der Anmeldezahlen sieht es folgendermaßen aus: An der Gemeinschaftsgrundschule Hünsborn werden 39 Kinder eingeschult, die in zwei Klassen (19/20) unterrichtet werden. 47 Anmeldungen liegen für die Katholische Grundschule Gerlingen vor. Auch hier wird es zwei Eingangsklassen geben (23/24). Im Grundschulverbund „Wendener Land“ haben die Eltern 103 Kinder für das kommende Schuljahr angemeldet. 55 Kinder werden am Hauptstandort am Wendener Westerberg in drei Klassen (19/18/18) eingeschult. Am Teilstandort Rothemühle gibt es zwei Klassen mit jeweils 24 Schülerinnen und Schülern.

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Am Hauptstandort Wenden des Grundschulverbundes „Wendener Land“ hätten zwei oder drei Eingangsklassen gebildet werden können. Bei zwei Klassen wäre die Schülerzahl pro Klasse auf 27 bzw. 28 Schüler und Schülerinnen angewachsen. Vor dem Hintergrund, dass Kinder auch drei Jahre in der zweijährigen Schuleingangsphase bleiben, könnte dies in den Folgejahren dazu führen, dass die Klassenstärke auf bis zu 30 Schüler und Schülerinnen anwächst. Die Schulleitung des Grundschulverbundes „Wendener Land“ hat sich deshalb für die Bildung von drei Eingangsklassen entschieden. Auch wenn dafür ein Mehrzweckraum wieder in einen Klassenraum umgewandelt werden muss.

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Gerd Willeke (UWG) begrüßte die Entscheidung, drei Klassen zu bilden: „Das halte ich absolut für richtig. Das Pädagogische zählt.“ Dass die Zahlen jetzt Richtung Dreizügigkeit gehen, bedeute, dass es langsam eng wird am Westerberg. Auch die CDU begrüße kleine Klassen, meinte Fraktionschef Martin Solbach: „So ist pädagogische Arbeit möglich.“

Platz in Rothemühle reicht

„Wir gehen davon aus, dass es am Hauptstandort dreizügig ist. Es ist richtig, dass es dann eng wird. Rothemühle bleibt zweizügig“, sagte Wolfgang Linz, Leiter des Grundschulverbundes Wendener Land. Die zwei Klassen am Teilstandort Rothemühle können nach Mitteilung der Verwaltung dort auch problemlos untergebracht werden, da zwei Klassen des 4. Schuljahres den Teilstandort zum Schuljahresende 2020/2021 verlassen. Damit hat sich hier die Situation erstmal entspannt. Es war in der Vergangenheit nämlich schon nach zusätzlichem Platz gesucht worden, unter anderem wurden die Räume der evangelischen Kirchengemeinde in Rothemühle besichtigt. Auch eine Container-Lösung war im Gespräch.

„Das benötigen wir aktuell nicht“, sagte Kämmerer Thomas Munschek in der Sitzung des Ausschusses Bildung und Soziales. Derzeit werde der Raumbedarf für die nächsten Jahre untersucht. Falls sich noch ein Platzmangel abzeichne, müsse konzeptionell nach einer Lösung gesucht werden, so der Kämmerer.