Kirchhundem/Rahrbach. Die Reaktionen auf das geplante Hotelprojekt in Rahrbach sind durchweg positiv. Der Name könnte sich allerdings noch ändern.

Die Nachricht, dass das Josef-Gockeln-Haus in Rahrbach in eine Vier-Sterne-Hotelanlage umgebaut werden soll, hat in Kirchhundem und Umgebung durchweg positive Reaktionen ausgelöst. Bürgermeister Björn Jarosz: „Ich freu mich, dass wir eine gute und passende Nachnutzung für das Gebäude gefunden haben. Ich verspreche mir durch das Projekt Strahlkraft auf das gesamte Gemeindegebiet. Wir sind in bestimmten Bereichen ein touristisch geprägter Ort und das Haus wird die Angebotspalette vergrößern und macht unsere Region ein Stück weit attraktiver und bekannter. Wichtig wäre auch, dass die starke DLRG-Ortsgruppe Welschen Ennest hier wieder eine Möglichkeit bekommt, das Schwimmbad für die Trainings- und Schwimmausbildung der Kinder und Jugendlichen zu nutzen.“ Es sei schon bedenklich, dass viele Kinder überhaupt nicht schwimmen können, so der Bürgermeister.

Bereicherung

Susanne Kues-Gertz von der Touristischen Arbeitsgemeinschaft Lennestadt-Kirchhundem (TAG) begrüßt das Projekt ebenfalls. „Wir haben gute, familiengeführte, kleinere Häuser in der Gemeinde, dazu ist ein Vier-Sterne-Haus sicher eine Bereicherung.“ Durch den Wegfall der Häuser Carpe Diem und Josef-Gockeln-Hauses waren die Übernachtungszahlen in der Gemeinde zuletzt stark zurückgegangen. „Durch das neue Hotel wird die Entwicklung nun wieder aufgefangen.“

Neue Arbeitsplätze

Auch Rahrbachs Ortsvorsteher Christian Jung kann dem Projekt nur Gutes abgewinnen, für Tal und Region. „Potentielle zusätzliche Konsumenten, Geschäft für Zulieferer, Handwerker, Dienstleister folgen daraus. Arbeitsplätze, Investitionen, Sicherung und Ausbau unserer Infrastruktur inklusive Freizeitinfrastruktur ergeben sich. Eine Verkehrszunahme in der Josef-Gockeln-Straße und ihren Zubringern auf das alte Niveau mit dem Josef-Gockeln-Haus oder auch darüber möchte ich nicht verschweigen.

Noch nicht endgültig geklärt ist der Name des Hotels. Die Marke „MAXX by Steigenberger“ ist eine von mehreren etablierten Hotelmarken, die im Gespräch sind. „Die Festlegung auf MAXX by Steigenberger ist noch nicht erfolgt und die Betreiberauswahl konnte aufgrund des bestehenden Interesses noch nicht abgeschlossen werden“, teilte die Eigentumsgesellschaft gestern mit. Auf die strategische Gesamtausrichtung des Projekts habe dies aber keinerlei Einfluss.