Kreis Olpe. Ein Attendorner (20) hat eingeräumt, in den vergangenen Monaten immer wieder in Schulen eingebrochen zu sein. Eine Videoaufnahme überführte ihn.

Nach umfangreichen Ermittlungen hat die Kriminalpolizei in Olpe nach eigenen Angaben eine Vielzahl von Einbrüchen und Sachbeschädigungen in Schulen aufgeklärt. Durch eine Videoaufnahme kamen die Ermittler auf die Spur eines 20-Jährigen aus Attendorn, der die Taten in einer Vernehmung einräumte.

Die Serie der Taten begann Ende des Jahres 2019 an der Sekundarschule Olpe. In den folgenden Monaten kam es zu mindestens 15 weiteren Einbrüchen. Am häufigsten betroffen war die Sekundarschule Olpe inklusive des Standortes Drolshagen. In Attendorn suchte der 20-Jährige die Sonnenschule, die Hanse-Schule sowie die Akademie Biggesee auf. Außerdem erfolgten Einbrüche in einem Café in Neu-Listernohl sowie in zwei Schulen im Bereich Betzdorf. Neben dem Diebesgut, vorwiegend Bargeld, Elektroartikel sowie Kameras, entstand in vielen Fällen hoher Sachschaden durch Vandalismus.

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In einem Fall hatte der Beschuldigte in die Überwachungskamera gewinkt. Weil er einen Mund-Nasen-Schutz trug, war er sicher, dass er nicht erkannt werden konnte. Der Verdächtige erklärte, dass keine Mittäter unmittelbar beteiligt gewesen seien. Die Ermittlungen ergaben jedoch weitere Verdächtige, die den 20-Jährigen zu Tatorten gefahren oder Diebesgut versteckt hatten. Hier leiteten die Ermittler der Kripo weitere Ermittlungsverfahren ein. Bei Durchsuchungsmaßnahmen entdeckte die Polizei große Mengen an Diebesgut, das einzelnen Tatorten zugeordnet werden konnte.

Als Motiv benannte der nicht vorbestrafte Beschuldigte Geldnot. Er nannte jedoch keine Gründe, warum er die großen Sachschäden anrichtete. Diese liegen im mittleren sechsstelligen Bereich.

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