Kirchhundem. Die Geschäftsordnung des Gemeinderates soll überarbeitet und künftig geschlechtsneutral formuliert werden. Der HFA muss noch zustimmen.

Das sogenannte Gendersternchen (*) soll nun auch in die Geschäftsordnung des Kirchhundemer Gemeinderates einziehen, wenn Haupt- und Finanzausschuss und Gemeinderat in ihren nächsten Sitzungen zustimmen. Das Sternchen gilt als Mittel der geschlechterneutralen Schreibung der deutschen Sprache, um bei Personen- und Funktionsbezeichnungen neben männlichen und weiblichen auch weitere Geschlechtsidentitäten abzubilden.

Neue Schreibweise: Der/Die Bürgermeister*in

Künftig heißt es also in der Geschäftsordnung des Kommunalparlamentes nicht mehr „der Bürgermeister / die Bürgermeisterin“, sondern „der/die Bürgermeister*in“. Das gleiche Prinzip gilt künftig bei allen Funktionsbezeichnungen wie der/die Gemeindevertreter*in, der/die Stellvertreter*in oder der/die Antragsteller*in. Festgelegt wird dies in § 33 der Geschäftsordnung, in dem es jetzt heißt: „Funktionsbezeichnungen dieser Geschäftsordnung werden in gendergerechter Form und nicht mehr in weiblicher und männlicher Form geführt.

Regenbogenflagge soll am Rathaus wehen

Ein weiterer Antrag gegen die Diskriminierung von Personengruppen steht auf der Tagesordnung des Haupt- und Finanzausschusses am Donnerstag, 28. Januar (17.30 Uhr, Aula Sekundarschule). Künftig soll jedes Jahr am 17. Mai, dem „Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT)" die Regenbogenflagge am Rathaus wehen. Die Flagge dient als Zeichen für Toleranz und gegen Diskriminierung insbesondere von Lesben und Schwule, die ihre Homosexualität nicht verstecken. Den Antrag stellte Peter Meyer, seit der Kommunalwahl CDU-Gemeindevertreter für Oberhundem und Umgebung: „Die Regenbogenflagge weht seit vielen Jahren an diesem Tag in Städten, Gemeinden, vor Institutionen und Parlamenten, als Zeichen der Toleranz und gegen Diskriminierung, es wäre schön wenn auch unsere Gemeinde dieses sichtbare Zeichen setzt“, so Meyer.

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