Lennestadt/Olpe. Der Hospizverein begrüßt die Übernahme der Hospitalgesellschaft durch die GFO. An der Struktur des Hospizes soll sich nichts ändern.

Mit der Übernahme der Katholischen Hospitalgesellschaft Südwestfalen (KHS) durch die GFO bekommt auch das Elisabeth-Hospiz unter dem Dach des St. Josefs-Hospitals einen neuen Partner. Martin Schäfer, Geschäftsführer des Hospiz-Trägervereins, ist überzeugt, dass die Zusammenarbeit erfolgreich und fruchtbar sein wird. „Ich denke, wir können der Zukunft positiv entgegenblicken.“ Die GFO sei ein starker und verlässlicher Partner.

Struktur bleibt

Die bisherige Struktur und Rechtsform des Hospizes, das vom Verein „Hospiz zur Heiligen Elisabeth e.V.“ getragen wird, soll unangetastet bleiben. „Wir werden eigenständig bleiben. Alle unsere Gremien, auch unser Beirat, haben großen Wert darauf gelegt, dieses Hospiz als eigenständigen Verein weiterzuführen“, so Schäfer. Das gelte auch für die GFO. Das Hospiz werde ja schon seit vielen Jahren von den Olper Franziskanerinnen im Vorstand mitgetragen.

Ausbau wie geplant

Auch der geplante Ausbau des Hospizes in Altenhundem werde auf jeden Fall stattfinden. Die Vereinbarungen und Verträge waren noch mit der KHS abgeschlossen worden. Schäfer: „Es muss sich niemand Sorgen machen, wir werden das Elisabeth-Hospiz von der Fläche her verdoppeln und mindestens drei neue Plätze schaffen. Das kann ich ganz sicher sagen.“ Der Hospizverein hat für die Erweiterung von der KHS für 870.000 Euro das Dachgeschoss im zweiten Seitenflügel des Seniorenheims Josefinum gekauft und will weitere 1,3 Millionen Euro in den Um- und Ausbau des Hospizes investieren (wir berichteten).

Verzögerung möglich

Eigentlich sollte das Projekt zum 30-jährigen Bestehen des Hospizes Ende dieses Jahres abgeschlossen werden. Schäfer: „Ob es mit der Fertigstellung im November klappt, wage ich zu bezweifeln, weil es schwierig ist, Handwerker zu bekommen, denn Corona ist nun mal da.“

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Auch Markus Feldmann, Sprecher der GFO-Geschäftsführung, der früher als Vertreter des Caritasverbandes selbst im Vorstand des Hospizvereins vertreten war und die Einrichtung bestens kennt, sieht keinerlei Reibungspunkte. „Wir haben langjährige, gute Beziehungen zum Hospiz und werden die Zusammenarbeit gerne konstruktiv fortsetzen.“

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