Attendorn. Aufgrund von Corona fällt die Jahresdienstbesprechung der Attendorner Wehr aus. Dafür gibt es den Jahresrückblick in gedruckter Form:

Kreativität ist in Zeiten von Corona gefragt. Auch die Feuerwehr in Attendorn geht daher einen ganz neuen Weg. Eigentlich erfolgt zum Jahresende die Jahresdienstbesprechung mit Jahresrückblick in einer Schützenhalle im Stadtgebiet. Doch in diesen Zeiten ist das nicht möglich. Da hatte Sascha Klein eine innovative Idee. „Beim Joggen habe ich überlegt, wie wir dieses Jahresevent umsetzen können“, erklärt der stellvertretender Pressesprecher der Attendorner Wehr.

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Videokonferenz war keine Option. Nicht alle Kameraden sind online unterwegs. „Die Schützen haben dieses Jahr, trotz Corona und ausgefallenem Schützenfest, ein Magazin herausgebracht, was großen Anklang gefunden hat. Warum sollten wir das nicht auch machen?“

Eine Premiere

Gesagt, getan. Mit Christian Schnatz, Pressesprecher der Attendorner Wehr, konnte er einen erfahrenen Fachmann schnell überzeugen. Immerhin war dieser schon maßgeblich an der Erstellung des Schützenmagazins beteiligt. Jonas Johannes machte das Redaktionsteam komplett. Zustimmung gab es auch von der Wehrführung. Dann begann die Arbeit an einem Produkt, das seinesgleichen sucht. Zunächst galt es festzuhalten, was genau im Magazin veröffentlicht werden soll. „Im Gegensatz zum Schützenmagazin war das in diesem Jahr eine Premiere.“

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Doch genau wie bei einer Jahresdienstbesprechung vor Ort wurden alle relevanten Themen aufgegriffen: Grußworte, Jubilare, Beförderungen und Ernennungen, Jahresbericht, Musik- und Spielmannszüge, Statistiken und vieles mehr. Herausgekommen ist ein Hochglanzmagazin mit vielen Fotos und reichlich Informationen. Als besonderes Gimmick gibt es in der Magazinmitte ein Poster mit Einsatzfahrzeugen zum Herausnehmen.

800 Exemplare gedruckt

Die unzähligen Arbeitsstunden haben sich gelohnt. „Wir haben nicht nur jedem Mitglied der Wehr, sondern auch den Ratsmitgliedern und Dezernenten ein Exemplar zukommen lassen“, erklärt Christian Schnatz. Somit war die Auflage von 800 Stück schnell an den Mann und die Frau gebracht. „Als es an das Versenden ging, haben wir mit Hilfe der Druckerei Frey auch noch einen ganz besonderen Umschlag erstellt, der genau zum Magazin passt und die Besonderheit nochmals unterstreicht.“

Weil das Interesse größer ist als die Auflage und schon Resonanz von Wehren außerhalb des Stadtgebietes kam, wird das Magazin als Datei auf der Homepage der Attendorner Wehr zu finden sein. „Wir wissen, wir haben die Messlatte für andere jetzt hoch angelegt“, ist sich das Redaktionsteam bewusst. „Aber wir wollten allen Danke sagen für ihren Einsatz im vergangenen Jahr. Das war leider nicht wie üblich auf der Jahresdienstbesprechung möglich. Aber auch das Magazin ist Kameradschaftspflege und die ist bei der Wehr so wichtig.“