Grevenbrück. Peter Schauerte aus Grevenbrück möchte etwas für die ökologische Vielfalt tun. Zusammen mit seinem Sohn und ein paar Freunden pflanzt er Bäume.

Peter Schauerte wirkt nicht nur wie ein richtiger Naturbursche – er ist auch einer. Im wahrsten Sinn des Wortes. Denn die Natur liegt dem 43-jährigen Grevenbrücker am Herzen. Insbesondere seinen Sinn für die Zukunft der heimischen Wälder hat er von seiner Familie in die Wiege gelegt bekommen. Und den will er auch an die nächste Generation, vor allem an seinen siebenjährigen Sohn Leo weitergeben.

Da in Wald und Flur Worte nicht viel zählen, sondern eher Taten, hieß das Motto für das Duo Schauerte und einige ihrer Freunde: In die Hände spucken. Mit vereinten Kräften wurden unterschiedlichste Pflanzen und Bäume in die Walderde gebracht. Ganz wichtig dabei: „Ich möchte etwas für ökologische Vielfalt tun“, sagt Schauerte. Klima-resistente Baumarten, fernab von Fichten-Monokulturen, kommen also zum Einsatz: Kastanie, Ahorn, Robinie, aber auch Küstentannen, deren Miniatur-Ausgaben kleinen Fichten ähneln, die aber anders beschaffen sind.

Schlehen oder Weißdorn von großer Relevanz

„Nach Kyrill wurde ich belächelt, als ich Laubwald, umsäumt mit Kastanien und Wildobst, angepflanzt habe. Als Schutz des Waldes vor Stürmen und als Lebensraum und Nahrungsquelle für Insekten und Kleintiere sind Hecken, beispielsweise Schlehen oder Weißdorn, von großer Relevanz“, referiert der Hobby-Forstwirt, im Hauptberuf Betriebswirt und Industriemechaniker.

Schon als Kind sei sein Interesse für die Natur durch die Großeltern und Eltern geweckt worden: „Meine Großeltern sagten auf einem Spaziergang plötzlich zu mir, da war ich nicht älter als Leo heute: ,Das Stück Wald dort soll einmal Dir gehören.’ Das waren immerhin drei Hektar Wald, natürlich Fichte.“ Und obwohl er heute andere Arten favorisiere, habe er diese Fichten heute noch. „Die Käferbäume haben wir herausgeholt, den Rest gespritzt. Mal sehen, wie lange es gut geht.“

Waldgeschenk der Großeltern

Schauerte sieht sich als Unternehmer (Infobox) aber auch in einer besonderen ökologischen Verantwortung: „Ich möchte, dass wir auch als Unternehmen einen grünen Fußabdruck hinterlassen.“

Leo jedenfalls scheint Gefallen daran zu haben, bewaffnet mit einer Schaufel und an der Seite des Vaters, über den Waldboden zu stapfen.

Zum Wald hat Peter Schauerte noch eine weitere Nähe, denn er ist passionierter Jäger.

Eine seiner zahlreichen ehrenamtlichen Funktionen ist die Position als stellv. Vorsitzender der Kreisjägerschaft Kurköln Olpe, darüber hinaus ist er Vorstandsmitglied der Forstbetriebsgemeinschaft Grevenbrück, aber auch im Naturschutzbeirat des Kreises Olpe engagiert.