Attendorn. Bereits seit zwölf Jahren lädt Inhaber Michael Frey zur Wunschbaum-Aktion ins Papierhaus ein. Ab dem 25. November geht es wieder los.

Im Papierhaus Frey an der Niedersten Straße werden ab dem 25. November wieder weihnachtliche Wünsche von Kindern und Jugendlichen wahr. Bereits seit zwölf Jahren lädt Inhaber Michael Frey zu dieser Aktion ein, von Anfang an dabei sind die Attendorner Tafel und der katholische Jugend- und Familiendienst Kompass.

Die Idee, die hinter dem „Attendorner Wunschbaum“ steckt, ist einfach: Mithilfe der Tafel und Kompass füllen Kinder und Jugendliche einen Zettel mit Weihnachtsgeschenken im Wert von etwa 20 Euro aus. Die 100 Zettel nur mit dem Vornamen und Alter werden an den Wunschbaum im Papierhaus Frey gehängt. Ab dem 25. November kann jede(r) einen Wunschzettel abnehmen, die entsprechenden Geschenke kaufen und bis zum 14. Dezember verpackt im Geschäft vorbeibringen. Gefragt waren in den letzten Jahren vor allem Spielsachen, warme Kleidung und Schreibwaren.

Interesse ist ungebrochen

Das Interesse an dieser vorweihnachtlichen Aktion ist nach wie vor groß. „Viele haben schon nachgefragt, wann es wieder losgeht“, berichtet Michael Frey. Gerade in Zeiten von Corona ist Einzelhändler Frey froh, ein „bisschen Normalität“ anbieten zu können. „Wir können nicht selber feststellen, wer bedürftig ist“, sagt er. Das wissen die Mitarbeiter der Attendorner Tafel und von Kompass aus ihrer täglichen Arbeit einfach besser.

„Wir betreuen viele Familien“, berichten die Kompass-Mitarbeiterinnen Ute Biecker und Angelika Köwitsch vom Regionalteam Attendorn. Und deshalb wissen die Erzieherin und die Sozialpädagogin, wo in bedürftigen Familien der Schuh drückt und welche weihnachtlichen Wünsche die Kinder und Jugendlichen haben. Die Tafel hat es Corona-bedingt zurzeit schwerer, die Kinder zu erreichen. Aber beim Ausfüllen der Wunschzettel helfen Sylvelin Karsunky und ihr Team natürlich gerne.

Pakete liebevoll verpackt

Bei den Ausgabeterminen der Attendorner Tafel dürfen immer nur drei Personen rein, es gibt getrennte Ein- und Ausgänge. Die Temperatur der Kunden wird auf Fieber gemessen, dazu kommen die üblichen Hygieneregeln mit Masken und Hände waschen. Die Tafel setzt für „ihre“ Wunschzettel ein Alter bis zwölf Jahre an, der katholische Jugend- und Familiendienst Kompass hat keine Altersbeschränkung nach oben.

„Es ist immer ein schönes Bild, wenn all die Geschenke hier im Laden um den Weihnachtsbaum stehen“, freut sich Michael Frey schon. Meistens sind die Pakete auch liebevoll verpackt und mit weihnachtlichen Grüßen versehen. Ab dem 25. November ist es wieder soweit. Um die Organisation und Koordination kümmert sich im Papierhaus Frey Laura Schulte. Bis jetzt ist fast jeder Wunsch erfüllt worden.