Biekhofen. Müllfrevel in Biekhofen: Die Stadt hat reagiert und ein Schild aufgestellt. Doch Tiefbauamtsleiter Michael Koch weiß: Das hilft nur begrenzt.

Offensichtlich, im wahrsten Sinne des Wortes, sind seit einiger Zeit in Biekhofen sorglose Müll-Frevel am Werk, die an der Julius-Pickert-Straße, Ecke Bachschwinde, illegal Bauschutt abladen. Der Berg zwischen dem noch unbebauten, privaten Wohngrundstück und dem städtischen Asphaltstreifen, auf dem eines Tags ein Gehweg entsteht, wird zumindest immer größer.

„So etwas kenne ich aus unserem Ort eigentlich nicht“, kann Gregor Stuhldreier, Anwohner und Stadtverordneter der SPD, über den aus seiner Sicht untragbaren Zustand nur noch mit den Kopf schütteln. Die Stadt, erklärte Tiefbauamtsleiter Michael Koch am Mittwochabend im Stadtrat, wisse um die Situation und ist bereits tätig geworden: In dem besagten Bereich steht mittlerweile ein Schild, das ausdrücklich darauf hinweist, dass sich hier keine Müll-Ablade-Fläche befindet. „Das hilft aber nur begrenzt. Das Problem ist: Wenn hier einmal ein Schutthaufen entsteht, dann haben wir fünf Wochen später fünf oder sechs Haufen“, weiß Koch und ergänzt: „Die Leute laden ihren Müll bei Nacht und Nebel ab, um die Entsorgungskosten zu sparen.“

Wachsam sein

Der Stadt, die sich laut Koch mit solchen Fällen immer mal wieder herumschlagen muss, seien die Hände weitgehend gebunden. „Wir bräuchten schon jemanden, der so einen Vorfall beobachtet, damit wir eine Anzeige schreiben können.“ Deshalb weiß auch Gregor Stuhldreier, das es vor allem auf wachsame Anwohner aus Biekhofen ankommt, „die ihre Augen offen halten.“ Damit der Bauschutt-Haufen nicht noch weiter anwächst und am besten schon sehr bald der Vergangenheit angehört.