Lennestadt. Ins Sachen Umwelt ist die Rudolf Eckel-Federnfabrik sehr aktiv. Ab kommenden Jahr bezieht das Unternehmen Ökostrom.

Prima Klima bei Eckel Federn: Eine klimaneutrale Produktion hatte sich das Unternehmen in Lennestadt-Theten auf die Fahnen geschrieben. „Jetzt ist es endlich soweit. Ab dem 1. Januar 2021 beziehen wir von den Stadtwerken Düsseldorf ausschließlich Ökostrom. Zusammen mit einer Vielzahl von weiteren Maßnahmen werden wir dann weitgehend klimaneutral produzieren“, freut sich der geschäftsführende Gesellschafter Manuel Prentler. „Seit 2015 befassen wir uns intensiv mit dem Gedanken, das Unternehmen klimaneutral aufzustellen. Jetzt können wir dem das I-Tüpfelchen aufsetzen“, frohlockt auch Kurt Kellert, Energieberater des Unternehmens aus Drolshagen.

Inzwischen in der dritten Generation liefert die Rudolf Eckel Federnfabrik GmbH seit 1975 technische kaltgeformte Federn, Baugruppen, Biegeteile und Flachfedern. Heute entwickelt ein eingespieltes Team Lösungen von der Konstruktion bis zur Serienproduktion und unterstützt die Kunden bei der Produktentwicklung. Eckel-Federn zählt zu den führenden Federnherstellern in Deutschland. Die Produkte werden in der Automotive-, Medizin- und Elektroindustrie eingesetzt.

Bereits Ende 2015 hatte das umweltbewusste Unternehmen mit einem freiwilligen Energieaudit unter der Federführung von Kurt Kellert begonnen. „Das Ergebnis war ein Maßnahmenkatalog, um das Unternehmen zukunftsfähig auf klimaneutrale Energiegewinnung umzustellen. Er wurde konsequent umgesetzt“, betont Kellert.

Photovoltaik-Anlage

So wurde eine eigene Photovoltaik-Anlage installiert, die 16 Prozent des gesamten Energiebedarfes des Unternehmens abdeckt. Hinzu kommt die Wärmerückgewinnung der Kompressor-Anlage, die vier Prozent zur Energiereduzierung beisteuert. Abgerundet wird das Ganze durch den Einsatz von LED-Beleuchtung im gesamten Betrieb.

Unter Federführung von Energieberater Kellert gab es in diesem Jahr eine Energieausschreibung. Gewinnen konnten diese die Stadtwerke Düsseldorf, die die Federnfabrik künftig komplett mit Ökostrom beliefert. „Somit vermeidet das Unternehmen zukünftig etwa 250 Tonnen CO2 pro Jahr und trägt wesentlich zum umweltfreundlichen Klima rund um Lennestadt bei. Zum Vergleich: Eine Buche, die über 80 Jahre wächst und über eine Gesamthöhe von über 23 Meter und einen Stammdurchmesser von 30 Zentimeter verfügt, nimmt über diese Zeit eine Tonne CO2 auf“, so Kurt Kellert.

Es wäre schön, wenn dies auch größere Unternehmen so handhaben würden, sagt Manuel Prentler: „Auch zukünftig werden wir in der Geschäftsführung, wie auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Ideen und Maßnahmen zu weiteren Energiereduzierung entwickeln, um gemeinschaftlich die Klimaziele der Stadt Lennestadt zu erreichen. Es geht darum, dass wir selber ein gutes Gewissen haben und den CO2-Fußabdruck so klein wie möglich halten.“