Dünschede. Wegen eines Brandschadens kann die St.-Martinus-Kirche in Dünschede derzeit nicht genutzt werden. Die Gemeinde hat einen Plan B.

Aufgrund eines Schwelbrandes in der Dünscheder St. Martinus-Kirche, der sich zwischen Allerheiligen und Allerseelen zugetragen hat, können dort derzeit keine Heiligen Messen gefeiert werden. Wie unsere Redaktion aus Kirchenkreisen erfuhr, ist hierfür ein vor dem Altar aufgestelltes Gesteck mit Grablichtern ursächlich. Ein Gutachter war bereits vor Ort.

In der Kirche liegt durch den Schwelbrand feiner Ruß. Deshalb ist sie zur Zeit geschlossen. Der Kirchenvorstand informiert mit einem Hinweisschild am Haupteingang: „Die Kirche bleibt wegen eines kleinen Brandschadens und der erforderlichen Reinigung vorübergehend geschlossen.“ Pastor Andreas Neuser gab auf Nachfrage keine weiteren Einzelheiten bekannt.

Platz für 24 Gläubige in Röllecken

Damit die Gemeindemitglieder nicht auf ihre Sonntags- und Werktagsmesse verzichten müssen, weicht man in die Kapelle Maria Immaculata in Röllecken aus. Dort werden normalerweise keine Sonntagsmessen gelesen. Die Kapelle ist erheblich kleiner als die Kirche in Dünschede. Coronabedingt finden in Röllecken 24 Personen Platz. In Dünschede besteht in der Pandemiezeit für 48 Gläubige eine Sitzmöglichkeit. Wann die Kirche wieder öffnet, steht nicht fest.

Nach einer umfassenden Renovierung in den 90er Jahren bevorzugte man die St.-Martinus-Kirche gerne für Trauungen. Im Altarraum wurden in der Renovierungszeit auf einem überdimensionalen Wandgemälde die Pfingstszene sowie der Pfarrpatron St. Martin und die Dorfpatronin St. Agatha dargestellt.