Kreis Olpe. Matthias Heider, Abgeordneter für den Kreis Olpe, tritt bei der Bundestagswahl 2021 nicht wieder an. Er will sich aus der Politik zurückziehen.
Matthias Heider, seit elf Jahren Abgeordneter für den Kreis Olpe und den südlichen Teil des Märkischen Kreises, scheidet im nächsten Jahr aus dem Bundestag aus. Er strebe keine neue Kandidatur an, teilten die beiden CDU-Kreisvorsitzenden Jochen Ritter (Olpe) und Thorsten Schick (MK) am Freitag in einer gemeinsamen Presseerklärung mit.
„Die Bürgerinnen und Bürger haben mich bei den letzten drei Bundestagswahlen jeweils mit großer Mehrheit direkt in den Deutschen Bundestag gewählt“, wird Matthias Heider darin zitiert. „Dafür und für die große Unterstützung in allen Städten und Gemeinden bin ich dankbar. Ich habe mich gerne für unseren Wahlkreis im südlichen Sauerland eingesetzt.“ Nach drei Wahlperioden wolle er sich jetzt wieder seinem Beruf als Rechtsanwalt „in vollem Umfang widmen“.
CDU will über Nachfolge beraten
Matthias Heiders Entscheidung komme für viele überraschend, sei aber lange gereift, erklärt Jochen Ritter. Er würdigte die Verdienste des Lüdenscheiders: „Sein Einsatz für die Bürgerinnen und Bürger, die mittelständisch geprägte Wirtschaft unserer Region und damit auch für gute Arbeitsplätze hat seine mit Leidenschaft ausgeübte Abgeordnetentätigkeit geprägt. In unserem Kreisverband haben wir ihn über die Jahre als fachlich beschlagen und persönlich integer kennen und schätzen gelernt. Für seinen Einsatz und die gute Zusammenarbeit bedanke ich mich, für die Zukunft wünsche ich alles Gute.“
Der Parteivorstand werde sich nun beraten, wie die Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin gestaltet werden solle. Über das Verfahren werde man sich dann auch mit der CDU im Märkischen Kreis abstimmen.
Matthias Heider hatte sich 2009 in einem partiinternen Rennen um die Kandidatur gegen zwei weitere Bewerber durchgesetzt. Bei den folgenden Bundestagswahlen erreichte er immer das Direktmandat. Im Bundestag ist er stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft und Energie. Außerdem gehört er dem Vorstand der Unionsfraktion an.