Finnentrop. Der Bund finanziert die Sanierung des „Finto“ mit rund 1,7 Millionen Euro. Doch der Förderantrag muss konkretisiert werden – und das kostet Zeit.
Der Bund wird die Modernisierungsmaßnahmen im Finnentroper Schwimmbad „Finto“ in Höhe von 3,5 Millionen Euro zu etwa 50 Prozent fördern (1,7 Millionen Euro). Das teilte die Verwaltung im Rahmen des Ausschusses für Bildung, Soziales und Kultur und in der anschließenden Ratssitzung am Dienstagabend mit. Allerdings könnte noch gut ein Jahr ins Land ziehen bis die Arbeiten beginnen.
„Das hört sich erstmal wunderbar an“, zeigt sich Ludwig Rasche, Erster Beigeordneter, mit der Höhe der Fördermittel zufrieden. 2018 habe sich die Gemeinde für die Mittel aus dem Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen“ beworben, im September sei schließlich die Zusage aus Berlin gekommen. Konkret soll die Heiztechnik modernisiert, das Dach im Eingangsbereich sowie das Sportbecken und der Saunabereich saniert werden.
Bund beauftragt Forschungszentrum
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„Der Bund“, so führte Rasche aus, „möchte die Abwicklung der Fördermittel nicht selbst machen, sondern hat damit das Forschungszentrum Jülich beauftragt.“ Mit diesem müsse die Gemeinde jetzt den Förderantrag konkretisieren, einreichen und erst dann komme der offizielle Bewilligungsbescheid. Heißt: Erst dann kann der Bau auch wirklich losgehen. „Erste Gespräche haben wir schon geführt, aber es liegt noch viel Arbeit vor uns, bis die Modernisierungsarbeiten anlaufen können“, betonte Rasche. Besucher können sich ruhigen Gewissens noch eine Jahreskarte kaufen und diese nutzen, so Rasches Einschätzung zum Zeitplan.
Bei Bekanntgabe der Fördermittelzusage zeigte sich der heimische Bundestagsabgeordnete Matthias Heider (CDU) begeistert: „Dies ist genau das richtige Signal an die Kommunen, die in dieser Zeit besonders belastet sind. Ich freue mich, dass durch die Sanierung des Finto nachhaltig dafür gesorgt wird, dass die Zukunft des Erlebnisbads gesichert ist.“