Wenden. Erste Versammlung des neugegründeten Vereins MTB Wendener Land. Übungsparcours für Kinder und Erlebnisschlaufen geplant.

Auf große Resonanz stieß die erste Versammlung des neugegründeten Vereins MTB Wendener Land. Dazu begrüßte der 1. Vorsitzende, Thomas Clemens, zahlreiche Gäste in der Dorfgemeinschafthalle Möllmicke.

Die Veranstaltung fand unter Einhaltung der besonderen Corona-Hygienevorschriften statt und war auf 50 Teilnehmer begrenzt. Im Fokus standen neben ersten Informationen des Vereins insbesondere der Austausch zwischen allen Beteiligten: Radfahrern, Jägern und Waldgenossenschaft.

Zusammenarbeit mit Gemeinde

Zunächst informierte Schriftführer Frank Pilgrim über die Zielsetzungen des MTB Wendener Land, der seit dem 30. August offiziell eingetragener Verein ist. Beispielsweise sei in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Wenden die Einrichtung eines Übungsparcours für Kinder und Jugendliche in Planung. Darüber hinaus sei es ein wesentliches Ziel, die Region rund um das Wendsche für Fahrradfahrer jeden Alters attraktiver zu machen.

Denkbar seien hier sogenannten „Erlebnisschlaufen“, die von einer Gemeinderunde ausgehend Sehenswürdigkeiten und Gastronomie ansteuern. Hier könnten unterschiedliche Anforderungsniveaus bedient werden, indem man beispielsweise Touren für Familien, aber auch Wege für den ambitionierten Geländefahrer ausweist. Auch ausgewiesene Trails seien ein Ziel, das aber auf gar keinen Fall im ersten Schritt angegangen werden soll, da vor allem dieses Vorhaben viele Absprachen erfordere und nur gelingen könne, wenn alle Beteiligten einverstanden seien.

Einrichtung einer Mountainbike-AG

Auch die Jugendarbeit soll im Verein nicht zu kurz kommen. Momentan ist die Einrichtung einer Mountainbike-AG in Kooperation mit der Gesamtschule Wenden angedacht. Jan Demes wies am Ende des Vortrages noch einmal darauf hin, dass es schon jetzt ein enormes Interesse am Verein gebe, was die vielen Anfragen zeigen würden. Es sei auch ein Ziel des Vereins zu zeigen, „wie schön die Region hier ist“.

In der anschließenden Diskussionsrunde machte Bürgermeister Bernd Clemens den Anfang und nannte das Stichwort „Kanalisierung“, was die geordnete Bündelung der unterschiedlichen Interessen bei diesem Vorhaben meint. Für die Gemeinde Wenden sei der Verein eine große Chance, um eben diese Bündelung und den konstruktiven Austausch zu ermöglichen. Der MTB Wendener Land sei eine Bereicherung für das Vereinsleben und den Tourismus in der Region.

Martin Solbach von der CDU erinnerte dann daran, auch die bestehenden Möglichkeiten zu nutzen, wie beispielsweise den Radweg zwischen Rothemühle und Wildenburger Bahnhof. Zudem sei die Ausarbeitung interessanter neuer Radstrecken durch den Verein eine Möglichkeit, den immer stärkerwerdenden Radverkehr zu kanalisieren.

Dem pflichteten einige Anwesenden bei, die vor allem auf die am Wochenende stark frequentierte Strecken wie z.B. die Dörnschlade hinwiesen. Politik und Verwaltung stünden „voll hinter dem Verein“ und würden Geld in die Hand nehmen, um Vorhaben zu unterstützen, so Solbach.

Auch geführte Touren

Einig waren sich alle Anwesenden, dass vor allem das Potenzial bei jungen Menschen groß sei. Immer mehr Kinder und Jugendliche betreiben den Radsport und suchen eine Plattform, wo sie diesen ausüben können. Der bestehende Trend sei nicht aufzuhalten. „Ihr müsst euer Licht nicht unter den Scheffel stellen“, so Udo Hupertz.

Auch geführte Touren für Erwachsene seien ein wichtiger Ansatz und in der Bevölkerung mehr als erwünscht. Selbst Radfahrer aus dem bergischen und Kölner Raumkönnte man damit in die Region locken.

Frank Wipperfürth von den frOEridern aus Olpe forderte auf, „die Ärmel hochzukrempeln“ und die Projekte anzugehen. Nicht nur in der Gemeine Wenden, sondern in vielen Regionen sei der Fahrradtrend unaufhaltsam. „Wir haben noch sehr viele weitere Ideen“, so Frank Pilgrim, „aber wir möchten nichts versprechen, was wir nicht halten können.“ Man erhoffe sich einen Zuwachs an Mitgliedern, um weitere Ziele umsetzen zu können. „Wir freuen uns darauf, wenn wir auch diese Ziele in Angriff nehmen können.“