Olpe/Attendorn.
Dr. Ludger Ohm (Ohm & Häner, Olpe) sieht die Entwicklung weniger dramatisch: „Wir befinden uns bei den Verbrennern ohnehin auf dem Rückmarsch, haben neue Projekte im Bereich ,Batteriekästen’ und Zubehör für die Elektromobilität, so dass bei uns der Wechsel schon begonnen hat. Insgesamt wollen wir unseren Automobilanteil noch weiter reduzieren. Aktuell liegt der bei 28 Prozent und wird mittelfristig Richtung 25 Prozent entwickelt. Ersetzen möchten wir das durch neue Märkte, in dem Fall durch Produkte für Schienen-Fahrzeuge. In dieser Branche herrscht eine sehr gute Konjunktur, und wir werden unsere Aktivitäten in dieser Branche in den nächsten Jahren massiv ausdehnen. Firmen wie Siemens und Stadler Rail Systems haben dort volle Auftragsbücher.“
Dass der Verbrennungsmotor auslaufen und der Fokus immer stärker auf der E-Mobilität liegen wird, ist auch für Stefan Lemmen, kaufmännischer Geschäftsführer bei Mubea in Attendorn, keine neue Meldung. Entsprechend habe sein Unternehmen in der jüngeren Vergangenheit die Entwicklungsarbeit intensiviert und beispielsweise komplexe Batteriegehäuse mit Kunden gemeinsam entwickelt. „Wir als Zulieferer sind bemüht, mit der Entwicklung Schritt zu halten. Bei Mubea haben wir das Glück, dass unsere Produktion nur zu einem kleinen Teil an der Verbrennungsmotorik hängt“, ist Lemmen wie auch Dr. Ludger Ohm nicht Angst und Bange. Ein „Verlierer“ der Entwicklung könnte die Ventilfeder für den Verbrenner sein, die Mubea eines Tages vermutlich nicht mehr herstellt.