Attendorn/Münster. Ein Mann aus Attendorn ist wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern angeklagt. Doch auch im zweiten Anlauf konnte der Prozess nicht beginnen.
Eigentlich sollte die Verhandlung gegen einen Attendorner wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern bereits am 10. März vor der 1. Großen Strafkammer des Landgerichtes Münster beginnen. Da damals eine Sachverständige erkrankt war, platzte der Prozess. Jetzt scheiterte auch der zweite Versuch am Dienstag. „Der Termin wurde erneut kurzfristig aufgehoben, weil der Angeklagte erkrankt ist“, sagte Gerichtssprecher Dr. Steffen Vahlhaus auf Anfrage unserer Redaktion.
Laut Anklage soll der 54-Jährige im Jahr 2015 in Lienen, Attendorn und Westerkappeln dreimal einen 13 alten Jungen und einmal ein zehn Jahre altes Mädchen missbraucht haben. Bei dem Angeklagten soll es sich um einen Bekannten der Familie gehandelt haben, weshalb zwischen ihm und den beiden Opfern ein enges Vertrauensverhältnis bestanden haben soll.
Insgesamt fünf Termine waren für den Prozess angesetzt. Das Urteil war für den 5. Oktober geplant. Zur Nachfrage, wie es jetzt weitergeht, sagte Dr. Vahlhaus: „Auch der Termin am 18. September fällt auf jeden Fall aus. Wir müssen jetzt sehen, wie die Lage in der kommenden Woche ist.“