Drolshagen. Jubel bei Bürgermeister Uli Berghof und den Christdemokraten der Rosestadt.
Die Christdemokraten in der Rosestadt haben ihre absolute Mehrheit für den Stadtrat wieder, und ihr Bürgermeister Ulrich Berghof landete mit fast 82 Prozent der Wählerstimmen, wenn auch ohne Gegenkandidat, ein beachtliches Ergebnis. Keine Frage: An diesem Sonntag Abend war die Welt für die Drolshagener CDU in bester Ordnung.
Zuvor hatte der amtierende Bürgermeister dennoch von einer gewissen Spannung berichtet: „Das ist wie ein Zeugnistag. Da bekomme ich heute Abend also das Zeugnis für meine Arbeit der letzten fünf Jahre. Ich bin interessiert, wie der Wähler reagiert.“ Wenig später durfte sich Berghof wohl über ein „sehr gut“ im übertragenen Sinne freuen. Als Ziel hatte er sich während des Wahlkampfes „mindestens 70 Prozent“ gesetzt, diese Höhe übersprang er mit Bravour.
Die Wahlergebnisse verfolgten die Mitglieder der CDU im Hotel Schürholz in Drolshagen.
Jubel und Applaus
Dort breitete sich natürlich von Minute zu Minute mit jedem weiteren ausgezählten Stimmbezirk gute Laune aus, immer wieder Applaus und Jubelrufe.
Berghof: „Das ist das Resultat der Arbeit der letzten fünf Jahre, die gut gelaufen ist, sowohl im Bürgermeisteramt, als auch in der CDU Drolshagen. Wir sind an den besten Lösungen für Drolshagen interessiert - die gibt es immer in Diskussion mit den anderen Fraktionen.“ Zu seinem 80-Prozent-Ergebnis meinte er: „Das fühlt sich natürlich phänomenal an. Eine tolle Bestätigung für den Weg, den wir zurückgelegt haben. Einerseits fühle ich mich geehrt, andererseits habe ich jetzt einen riesengroßen Auftrag für die nächsten Jahre, den ich natürlich versuchen werde zu erfüllen.“
Berghofs Zielsetzung für die Wahlperiode: „Die Ohren aufsperren, den anderen zuhören und auch deren Vorschläge annehmen, weil wir das Beste für Drolshagen wollen. Genau so machen wir weiter. Gemeinsam haben wir es geschafft, gemeinsam gehen wir diesen Weg weiter.“
CDU-Fraktionschef Georg Melcher lobte den Wahlkampf seiner Partei: „Ich kandidiere dieses Jahr zum sechsten und letzten Mal, und ich muss sagen, dass das bis jetzt der harmonischste Wahlkampf war. Wir haben alle an einem Strang gezogen. Das kam gut an.“
Von einem ehrlichen und geeinten Wahlkampf sprach auch CDU-Stadtverbandsvorsitzender Florian Müller. Dabei sei er „verdutzt und begeistert“ von der Einsatzbereitschaft der Parteimitglieder gewesen, die sich alle in unterschiedlicher Weise engagiert hätten.
Drei mal vier
Die Verschiebungen im Stadtrat sind zwar nicht erdrutschartig, dennoch kann die CDU, wie schon vor der Kommunalwahl 2014, wieder mit absoluter Mehrheit regieren. Genau das, was die kleineren Fraktionen SPD, UDW und UCW unbedingt verhindern wollten. Während sich die CDU von 12 auf 14 Sitze plus Bürgermeister verbessert, müssen SPD und UDW jeweils einen Sitz einbüßen. Die UCW bleibt mit vier Sitzen im Rat vertreten. Alle drei künftigen Oppositionsparteien haben also jeweils vier Sitze.