Maumke. Nach gut einem halben Jahr Bauzeit ist der neue Maumker Kindergarten nun endgültig fertig. Wir durften vorab einen Blick hinein werfen.
Schon seit über zehn Jahren ist in Maumke ein neuer Kindergarten im Gespräch – diesen Januar wurde schließlich mit dem Bau begonnen und seit einigen Tagen ist das neue Gebäude des St. Agatha Kindergartens nun bezugsfertig. Ein Schritt, der dringend notwendig war, wie die stellvertretende Kindergartenleitung Lena Stengritt erzählt: „Im alten Kindergarten waren die Fenster nicht dicht und die Heizung hat nicht immer funktioniert.“ Auch die Sanitäranlagen seien nicht mehr im besten Zustand und die Einrichtung im Allgemeinen nicht mehr zeitgemäß gewesen.
So sieht der neue Maumker Kindergarten aus
In dem Neubau unterhalb der Maumker Kirche ist das nun anders: Hier ist es modern und hell, es gibt eine Fußbodenheizung, durch die großen Fenster kommt viel Licht in die Räume und ein Aufzug macht das zweistöckige Gebäude barrierefrei. Außerdem gibt es genug Platz für die Kinder: Neben einer gemeinsamen Turnhalle und einer Mensa verfügt jeder der drei Gruppenräume über einen Neben- und einen Ruheraum, in dem endlich jedes der jüngeren Kinder seinen eigenen Schlafplatz hat.
Matschraum für dreckige Klamotten
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Auch ein Matschraum, in dem die Kinder ihre dreckigen Schuhe vom Spielplatz ausziehen können, wurde eingerichtet. Moderne Sanitärbereiche mit Wickeltischen und einer Dusche sowie eine große Küche machen den neuen Kindergarten komplett. „Die Betreuung kann hier ganz anders gewährleistet werden“, so Stengritt. Die Erzieherinnen hatten bei der Einrichtung des Kindergartens viel Mitspracherecht mit dem Träger, der KITS GmbH. So konnte jede Gruppe von ihnen selbst gestaltet und eingerichtet werden.
Neubau kostet 1,8 Millionen Euro
1,8 Millionen Euro hat das Projekt des Neubaus gekostet.
Die „KITS“ GmbH (Katholische Kindertageseinrichtungen Siegerland-Südsauerland) ist der Träger des St. Agatha Kindergartens.
Im neuen Kindergarten ist Platz für 67 Kinder (65 sind es in diesem Kindergartenjahr).
Das Team des Kindergartens besteht aktuell aus zwölf Personen: Zehn Erzieherinnen, eine Erzieherin im Anerkennungsjahr und eine Hauswirtschaftskraft.
Laut Stengritt habe das Team dabei auf das Prinzip „weniger ist mehr“ gesetzt: „Im alten Kindergarten war alles sehr bunt, das war eine Reizüberflutung für die Kinder. Hier haben wir bewusst alles schlicht gehalten. Bunt und lebendig wird es durch die Kinder dann von selbst.“ So könne man Details an den weißen Wänden immer wieder austauschen und anders gestalten, statt sie jedes Mal neu streichen zu müssen. Der Kindergarten sei nun mehr an die heutige Zeit angepasst und es sei deutlich „wohnlicher und gemütlicher“.
Viele Möglichkeiten zum Toben
Auch den Außenbereich konnten die Erzieherinnen aktiv mitgestalten. Auf ihren Wunsch hin wird es dort einen Sinnespfad, eine Straße für die kleinen Fahrzeuge der Kinder und viele weitere Möglichkeiten zum Spielen und Toben geben. Noch laufen zwar die Bauarbeiten auf dem neuen Spielplatz. Lena Stengritt hofft aber, dass er in zwei bis drei Monaten fertig sein wird und das neue Kindergartengelände komplett macht.
Die Kinder dürfen ab Montag in das neue Gebäude einziehen. Lena Stengritt ist gespannt, wie sich die erste Zeit gestaltet: „Man kennt das alles noch nicht, das ist für alle erst mal ungewohnt.“ Trotzdem freuen sie und das ganze Team sich auf die Zeit im neuen Kindergarten, auf den sie nun so lange gewartet haben.